3. Platz für Projekt über Mikroplastik
Seit vier Jahren beschäftigen sich die Schwestern Leonie und Zoë Prillwitz mit dem Vorkommen von Mikroplastik in Augsburger Fließgewässern, wofür sie beim Schöpfungspreis mit einem dritten Preis gewürdigt wurden.
Die beiden sind Schülerinnen des Maria-Ward-Gymnasiums in Augsburg und Pfadfinderinnen in Friedberg. Seit dem Jahr 2017 haben sie sich in mehreren Teilprojekten mit dem Thema Mikroplastik befasst. Unter anderem wurde dafür an zehn, im Augsburger Stadtgebiet verteilten Messpunkten und mit insgesamt 348 Proben das Vorkommen von Mikroplastik untersucht und dokumentiert. Die Ergebnisse waren nicht nur überraschend, sondern vor allem auch erschreckend. Deshalb wurden zu jedem Messpunkt auch konkrete Empfehlungen zur Reduzierung des Plastikmülls an die Stadtverwaltung gerichtet.
Leonie und Zoë wollen ihre Erkenntnisse mit möglichst vielen Menschen teilen, um den Eintrag von Mikroplastik in die Natur zu vermeiden. Deshalb sind ihre Projekte von einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Diese ist in zahlreichen Medienbeiträgen dokumentiert. Beide sind auch mit verschiedensten Organisationen, Fachleuten und politischen Entscheidungsträgern vernetzt, um möglichst viele Menschen für die Problematik zu sensibilisieren und zu einem nachhaltigen Konsumverhalten beizutragen.
Begründung der Jury: Die beiden Schwestern haben ihre Recherchen mit einer beeindruckenden Sorgfalt durchgeführt. Dabei kamen Nachhaltigkeit, Innovation und Wirksamkeit in idealer Weise zusammen. Dieses intensive und hochqualifizierte Projekt war und ist zudem mit einer gezielten Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit verbunden.