72-Stunden-Aktion: Bischof Konrad besucht vier Gruppen und lobt das tatkräftige Engagement der Jugendlichen

Am Sonntag um 17.07 Uhr war für rund 3000 Jugendliche aus dem Bistum Augsburg das Finale gekommen: Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ hatten sie seit Donnerstag drei Tage lang an sozialen, ökologischen oder interkulturellen Projekten gearbeitet. Insgesamt 150 Gruppen gingen in der Diözese dabei an den Start, vier davon besuchte Bischof Konrad, Schirmherr der Aktion, gestern in einer Bustour persönlich. Bilder dazu können Sie in folgender Bildergalerie anschauen.
Ganz herzlich bedankte sich der Bischof bei zehn Jugendlichen der Kolpingjugend Diedorf: am Donnerstag hatten sie die Aufgabe bekommen, in einer Waldlichtung am Hochwasserschutzdamm in Diedorf eine Waldkirche zu bauen – ein Projekt, das den Jugendlichen zunächst fast unlösbar erschien: "Wir waren erstmal total überrascht, als wir die Aufgabe zugeteilt bekamen. Aber irgendwann waren wir dann voller Zuversicht, dass das schon klappen wird", beschreibt Michael, einer der Aktiven aus der Diedorfer Kolpingjugend.
Das Ergebnis am Sonntagnachmittag konnte sich sehen lassen. In 72 Stunden stutzten sie Bäume, bauten ein Holzkreuz und erledigten Erdarbeiten. Angesichts der aktuellen Hochwasserkatastrophe maßen die Jugendlichen auch dem Standort des Projekts, dem Hochwasserschutzdamm, besondere Bedeutung zu. Sie gestalteten Plakate mit Zitaten von Adolph Kolping und gedachten damit der Opfer der Hochwasserkatastrophen.
"Das Schöne ist, dass hier niemand vergessen wird, dass auch den Opfern der Hochwasser gedacht wird", lobte der Bischof die Idee der Jugendlichen. Mit der Bitte, immer mal wieder hierher zu kommen, sprach er ihnen seinen herzlichen Dank für ihr tatkräftiges Engagement aus. "Der Lohn liegt bereits in der guten Tat. Es kommt auf die richtige Gesinnung an, wenn man etwas tut. Hier hat die Gesinnung gestimmt", so der Bischof.
Gleichermaßen beeindruckt zeigte sich Bischof Konrad vom Projekt der „Katholischen Hochschulgemeinde Augsburg (KHG)“. Im Impuls-Fortbildungsinstitut im Thelott-Viertel in Augsburg legten die Studentinnen und Studenten einen Garten ganz neu an. Sie arbeiteten die Grasfläche um, legten Fließen, pflanzten Blumen an und bauten einen Brunnen. Den Unterschied zwischen dem Vorher und Nachher des Gartens zeigten die 26 jungen Erwachsenen mittels einer bunt gestalteten Diashow. Für den Bischof war auch dies eine erstaunliche Leistung: "All die Projekte zeigen, was man mit Schwung und in kurzer Zeit alles bewerkstelligen kann." Wenn man die Welt besser mache, mache man sie eben gleichzeitig auch schöner. Und dass hier Freude mit im Spiel war, habe man richtig gesehen, so der Bischof weiter.
Über den hohen Besuch des Bischofs konnten sich am Sonntagnachmittag noch zwei weitere Aktionsgruppen freuen: Das Jugendhaus K15, eine Einrichtung des Stadtjugendrings, sowie eine Gruppe von Auszubildenden des Bistums Augsburg. Im "Apartementhaus Mutter und Kind" des Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) hatten die sechs jungen Frauen eine Laube als Treffpunkt im Innenhof gestaltet.
Ein Video zur Vip-Bustour mit Bischof Konrad von Katholisch 1 TV gibt es auch: