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Gründonnerstag

Abendmahlfeier: Bischof Konrad ermutigt dazu, allen zu dienen, die unsere Hilfe brauchen

24.03.2016

Mit der Feier in Erinnerung an das Letzte Abendmahl am heutigen Gründonnerstag im Augsburger Dom haben die drei österlichen Tage von Leiden, Tod und Auferstehung des Herrn begonnen. Bischof Dr. Konrad Zdarsa erinnerte an das sichtbare Zeichen der Liebe Jesu und die Demut seines Handelns im Abendmahlssaal, indem er während der Liturgiefeier zwölf Frauen und Männern aus verschiedenen Pfarreien im Dekanat Augsburg I die Füße wusch. In seiner Predigt schaute Bischof Konrad auf den Tag zurück, an dem Jesus die Eucharistie einsetzte.

Bischof Konrad betonte, dass die Teilnahme am Mahl Jesu Gemeinschaft mit Christus in dessen Tod und Verherrlichung bedeute, aber auch Gemeinschaft mit allen, die von diesem Brot essen und für die Christus gestorben ist. In diesem Heiligen Mahl habe Jesus die großen Vorbilder und Verheißungen des Alten Bundes erfüllt. „Fußwaschung und Abendmahl nehmen vorweg und bezeichnen im Vorhinein, was dann auf Golgota geschehen und vollendet worden ist“, deutete der Bischof das Geschehen, das am Gründonnerstag vollzogen und vergegenwärtigt wird.

Zudem bekräftigte er, dass „das Tun der Liebe, die Bereitschaft zum Dienst unterschiedslos an allen, die unsere Hilfe brauchen“, Voraussetzung und Grundlage dafür seien, die Worte Jesu über den Weg zum Vater zu verstehen, seinen Trost zu empfangen und gegen allen Widerstand des Bösen den Frieden in der Kraft des Geistes zu bewahren. „Es muss uns immer wieder zu denken geben, dass sehr viele Ehrenamtliche, der Kirche eher ferne und über die konfessionellen Grenzen hinweg mit echter christlicher Motivation ihre Mitarbeit bei der Flüchtlingshilfe angeboten haben“, so Bischof Konrad. Es müsse uns bewusst sein, dass der Glaube ohne die Werke tot sei.

Am Ende der Gründonnerstagsliturgie wurde der eucharistische Leib Christi im Seitenschiff des Domes zur Verehrung ausgesetzt. Der Altar bleibt ebenso wie der Tabernakel bis zur Osternacht leer. Orgel, Kirchenglocken und Altarschellen schweigen bis zum Gloria in der Osternacht.