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Alles neu

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05.03.2018

Liebe Pfarrgemeinde,

 
jedes Jahr überrascht er uns, der Frühling, mit dem neuen frischen und bunten Leben. Darauf wartet die ganze Schöpfung, dass er nach den langen kalten Wintertagen mit seinem Licht und seiner Wärme kommt. Und wenn es dann soweit ist, will das Leben nicht mehr ruhen. Es rührt sich, bewegt sich und nimmt seinen Platz, ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen.
Es ist eine Selbstverständlichkeit, das Gesetz der Natur. Doch wir Menschen wünschen uns immer etwas anderes:  wenn Sonne – dann Regen, wenn Regen – dann Sonne. Und wieder andere wünschen sich, dass sich am besten kaum etwas verändert. Ja alles soll am besten so bleiben wie man es gewohnt ist. So war es schon damals zur Zeit Jesu.

Es war der Frühling gekommen. Die Natur lud ein, sich aufzumachen und zu schauen, welch eine Überraschung hinter dem Horizont auf einen wartet.

Jesus machte sich ebenfalls auf den Weg:  durch die Natur Gottes zu den Menschen.  „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe.  Denkt um, denkt anders, glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15). So sprach er damals. Und es waren die ersten Worte zu Beginn seines öffentlichen Wirkens. Es war, als ob der Frühling nach einem langen kalten Winter in die Herzen der Menschen einzog.

Sie kamen zu ihm, sie gingen mit ihm und blieben bei ihm. Er sprach zu ihnen von dem Leben, das in ihren Herzen schlummert. Er erzählte ihnen Geschichten, wie es sein könnte, wenn sie das Wort Gottes nicht nur hören, sondern wenn sie es in sich aufnehmen würden, wie  die Erde den Samen.  Es würde in ihnen wachsen und ihrem Leben Halt und Richtung geben.

Die Menschen spürten, dass er so ganz anders war. Er nahm ihnen die Angst vor der Zukunft und die Angst voreinander. Er nannte sie nicht nur seine Freunde und Brüder. Er war ihr Bruder, ihr Freund. Ihre Not war seine Not, ihre Freude seine Freude. Und wenn er merkte, dass sie Angst hatten, sagte er zu ihnen: „Fürchtet euch nicht!“…“ Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.“ (Joh 15,12). Seine Art zu Leben und zu reden überraschte damals alle, überrascht auch uns heute.

                       

Doch noch eine viel größere, unglaubliche Überraschung wartete auf seine Freunde und noch mehr auf seine Gegner, als diese mit ihm Schluss machten und ihn in den Tod schickten.

Er kam zurück und sprach: „Ich lebe, auch ihr sollt leben!“ (Joh 14,19). Das ist für jede und jeden von uns frohe Botschaft für unser zukünftiges Leben.

 

Ein frohes Osterfest wünscht Ihnen

Ihr Pfarrer P. Siegfried Hutt SAC