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Wichtiges
Ehe-, Familien- und Lebensfragen

Beratungsstellen veröffentlichen Tätigkeitsbericht

02.08.2024

Augsburg (pba). Die psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) in der Diözese haben ihren Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 vorgelegt. Fast 7.400 Personen erhielten im vergangenen Jahr in rund 28.800 Beratungsstunden Unterstützung bei personen- und partnerbezogenen Problematiken. Dabei stieg der Anteil von Beratungen junger Ehepaare an.

In schwierigen Situationen Trittsteine fürs Leben zu geben, beschreibt Angelika Maucher, Leiterin des Bischöflichen Seelsorgeamts, die wichtige Aufgabe der 65 Beraterinnen und Berater in den acht Haupt- und siebzehn Außenstellen der EFL. „Die Ehe-, Familien- und Le­bensberatung im Bistum Augsburg bietet Unterstützung bei der Suche danach, was in Beziehungen und in herausfordernden Lebenssituationen weiterhilft. Besonders in einer Zeit zunehmender Verunsicherung in der Gesellschaft hat es große Bedeutung, Ausschau danach zu halten, was stabilisiert und trägt“, so die Seelsorgeamtsleiterin in ihrem Vorwort zum Gesamttätigkeitsbericht der diözesanen Beratungsstellen. Das 56-seitige Heft liegt bereits digital und in gedruckter Form vor. Es umfasst neben Berichten, Fallbeispielen, theoretischen Reflexionen und statistischen Daten auch den Blick auf die einzelnen Beratungsstellen.

Die Nachfrage an Beratungsgesprächen blieb auch 2023 auf sehr hohem Niveau. So machten sich 7.350 Personen auf den Weg zu einer der 25 Beratungsstellen in der Diözese Augsburg. In 28.859 Beratungsstunden standen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Ratsuchenden in Krisensituationen zur Seite. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Paarberatung erneut um 2 Prozent gestiegen und der Anteil der Einzelberatung entsprechend geringer geworden. Die Verteilung entspricht damit wieder jener vor der Corona-Pandemie. Auffallend im Vergleich zum Vorjahr war eine erneute Zunahme von jungen, ratsuchenden Paaren mit einer Ehedauer zwischen sechs und zehn Jahren. Der Beratungsschwerpunkt verlagert sich somit zunehmend auf Partnerschaften in den ersten Beziehungsjahren.  

Sich nicht mit dem ersten Anschein zu begnügen, sondern tiefer zu sehen und das Wesentliche zu begreifen suchen, beschreibt Fachbereichsleiterin Maria Muther als wesentliche Aufgabe und gleichzeitiges Privileg der EFL-Beraterinnen und Berater vor Ort. „Hinter die Kulissen eines jeweiligen Lebens zu sehen, zusammen mit den Klientinnen und Klienten Ressourcen und Kraftquellen wieder freizulegen und gemeinsam ein Stück auf dem Lebensweg zu gehen, lässt einen als Beraterin und Berater demütig und dankbar werden“, richtet sich Muther mit Dank an alle Klientinnen und Klienten, Mitarbeitende der EFL sowie Unterstützer der Beratungsstelle im Vorwort des aktuellen Tätigkeitsberichts.

Die EFL als psychologischer Fachdienst der Seelsorge bietet Frauen und Männern eine niederschwellige Anlaufstelle für Lebens- und Beziehungsfragen. Die regionale Verteilung der 8 Haupt- und 17 Außenstellen mit 76 Beraterinnen und Beratern ermöglicht in der Diözese Augsburg flächendeckende Erreichbarkeit.