Bestürzung und tiefe Trauer nach plötzlichem Tod von Domkapitular Prälat Josef Heigl

Augsburg (pba). Das Bistum Augsburg trauert um Domkapitular Josef Heigl. Er ist am Sonntagmorgen im Alter von 59 Jahren völlig unerwartet gestorben. Prälat Josef Heigl wurde am 17. August 1953 in Großaitingen geboren und am 28. Juni 1981 zum Priester geweiht. Nach jahrzehntelangem Dienst im Augsburger Ordinariat und auch als Generalvikar des Bischofs von Augsburg war er seit Februar 2011 zuletzt als Dompfarrer tätig. Diese pastorale Aufgabe hat er mit Freude wahrgenommen, er war mit "Leib und Seele" Dompfarrer.
Am Freitag, 8. Februar, wird der Verstorbene ab 9.00 Uhr in der Gertrudkapelle des Mariendoms aufgebahrt.
Ebenfalls am Freitag wird um 18.00 Uhr im Dom der Sterberosenkranz gebetet.
Das Requiem für den Verstorbenen findet am Samstag, den 9. Februar 2013, um 10.00 Uhr im Mariendom zu Augsburg statt. Die Beisetzung ist anschließend in der Grablege des Domkapitels im Innenhof des Domkreuzganges. Bischöfe, Domkapitulare und Äbte sind zur Konzelebration eingeladen, Priester und Diakone nehmen in Chorkleidung mit violetter Stola teil.
Bischof Konrad hat mit großer Bestürzung auf den Tod von Domkapitular Heigl reagiert. "Die Nachricht von seinem Tod hat mich persönlich sehr erschüttert. Am Samstagabend haben wir im Hohen Dom noch gemeinsam die Eucharistie gefeiert, am Sonntagmorgen ist er dann nach der Frühmesse plötzlich gestorben. Ich kannte Domkapituar Heigl noch aus der Zeit, als wir Generalvikare waren, er in Augsburg und ich in Dresden. Sein Tod bedeutet für unser Bistum einen großen Verlust. Der Herr möge ihm all das Gute vergelten, das er für die Menschen und die Kirche getan hat." Auch Generalvikar Harald Heinrich ist sehr betroffen. "Ich verliere in Domkapitular Heigl einen wichtigen Ratgeber, wir sind uns immer mit hoher Wertschätzung begegnet. Deshalb bin ich auch persönlich zutiefst bestürzt über seinen so plötzlichen Tod." Der Verstorbene habe dem Bistum Augsburg und seinen Bischöfen über Jahrzehnte hin treu und loyal gedient. "Er hat sich als Mensch und als Priester immer ganz für die Anliegen des Bistums eingesetzt. Ich habe ihm immer hohe Wertschätzung entgegen gebracht."
Nach seiner Priesterweihe war Prälat Josef Heigl Kaplan in Pfaffenhofen/Ilm, bevor er 1984 Sekretär des Generalvikars und Domvikar wurde. Von 1990 bis 1994 war er stellvertretender Personalreferent für Priester und dann bis 2008 Personalreferent für Priester. Von 1995 bis 2006 war er zudem als Personalreferent für ständige Diakone und für alle in der Pastoral tätigen Laien zuständig. 1995 wurde er zum stellvertretenden Generalvikar ernannt, 2000 zum Domkapitular und 2003 zum Generalvikar. Dieses Amt hatte er bis Juni 2004 und von Oktober 2005 bis Juli 2008 inne, zwischenzeitlich war er in den Jahren 2004 und 2005 Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators. 1995 wurde er Vorsitzender des St. Vinzenz-Hospiz Augsburg, seit 2008 leitete er die Krankenhaus- und Krankenseelsorge des Bistums Augsburg.
In all diesen Jahren war der Verstorbene auch in der Seelsorge tätig. Von 1984 bis 1995 war er Pfarradministrator in Lützelburg, von 1995 bis 1999 Hausgeistlicher im Antoniushaus Augsburg, von 1999 bis 2008 zur Mithilfe in der Pfarreiengemeinschaft Augsburg-St. Pankratius/Unsere Liebe Frau, von 2008 bis 2010 zur Mithilfe in der Pfarreiengemeinschaft Mattsies. Außerdem war er seit 1987 Diözesanpräses des Mesnerverbandes Augsburg. Dompfarrer in Augsburg war er seit Februar 2011.
Im Sinne des Verstorbenen wird anstelle von Blumen und Kränzen um Spenden für den St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V., gebeten: Konto Nr. 117 277; LIGA Bank eG; BLZ 750 903 00, Stichwort: Josef Heigl.