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Wichtiges
09 März

Bischöfliche Pastoralvisitation in der Pfarrei St. Stephan

Herzliche Einladung zur Begegnung in den Gottesdiensten am: Freitag, 9.3.2018 um 8.30 Uhr (Auftakt) Sonntag, 11.3.2018 um 10.00 Uhr (Abschluss)

Freitag 09.03.2018 09:30 Uhr bis Sonntag 11.03.2018 13:00 Uhr
vom 9.-11. März 2018 besucht H.H. Generalvikar Msgr. Harald Heinrich die Pfarrei St. Stephan.Was ist eine Visitation? (siehe mehr)
Visitation – eine Chance zur Begegnung mit der Bistumsleitung Die letzte bischöfliche Visitation fand im Jahr 2004 durch Domkapitular Dr. Dietmar Bernt in Mindelheim statt.Vom 9. bis 11. März 2018 wird nun unser Generalvikar Msgr. Harald Heinrich im Auftrag von Bischof Dr. Konrad Zdarsa unsere Pfarrei visitieren. Was sind Pfarrvisitationen?Unter Pfarrvisitation (lat. visitatio = Besuch) versteht man einen pastoralen Besuch des Bischofs oder eines von ihm beauftragten Geistlichen in den Pfarreien(gemeinschaften) seines Bistums. Die Visitation einer Pfarrei durch den Bischof hat eine lange Tradition und ist bis heute eine wichtige Aufgabe, die ihm zukommt.Sie dient der Begegnung, dem gegenseitigen Austausch und der Stärkung und Ermutigung  im  Glauben. Es geht darum das Engagement und den Einsatz der Priester und Diakone, der hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wie auch der vielen Frauen und Männern, die ehrenamtlich in den Pfarreien tätig sind, zu bestärken, sie zu loben und zu ermutigen. Wie oft ist jedes Dekanat dran?Im Kirchenrecht heißt es in Canon 396: "Der Bischof ist verpflichtet, die Diözese ganz oder zum Teil jährlich zu visitieren, und zwar so, dass er wenigstens alle fünf Jahre die gesamte Diözese visitiert, sei es persönlich, sei es im Falle seiner rechtmäßigen Verhinderung durch den Bischofskoadjutor, einen Auxiliarbischof, einen Generalvikar oder Bischofsvikar oder durch einen anderen Priester. Der Bischof kann sich Kleriker als Begleiter und Helfer bei der Visitation nach Belieben auswählen; jedes gegenteilige Privileg und jede gegenteilige Gewohnheit sind verworfen."Die letzten Visitationen in unserem Dekanat sind allerdings schon länger als fünf Jahre. Aufgrund der Größe unserer Diözese (1.000 Pfarreien) kann dieser Turnus nicht exakt eingehalten werden. Was sind die Ziele einer Pfarrvisitation?Bei einer Visitation ist es wichtig, dass wir wieder gemeinsam entdecken, woraus wir als Kirche leben - aus der Gemeinschaft mit Jesus Christus, die uns in der Feier der Heiligen Messe immer neu geschenkt wird. Nur so werden wir die strukturellen Planungen auch wirklich mit Leben erfüllen können, wenn wir uns wieder gemeinsam auf unsere Mitte besinnen: Jesus Christus unsern Erlöser - der in den Sakramenten, im Wort der Heiligen Schrift uns nahe, ja unter uns gegenwärtig ist.Ziele einer Visitation sind:• Die nüchterne und ehrliche Wahrnehmung der aktuellen Situation des Lebens und pastoralen Handelns in der Pfarrei/Pfarreiengemeinschaft; v.a. im Blick auf die für die Kirche konstitutiven Grunddienste der Liturgie, Diakonie und Verkündigung.• Das Gespräch mit dem Pfarrer, der Blick auf seine Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Mitbrüdern, den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Gremien.• Die Klärung und Formulierung der pastoralen Ziele.• Die Betrachtung des sozialen und gesellschaftlichen Lebensraumes, in dem die Pfarrei/ Pfarreiengemeinschaft verortet ist, sowie die damit verbundenen Herausforderungen.• Gegebenenfalls die Bearbeitung von Konflikten. Was genau passiert bei einer Visitation?Die wichtigsten Elemente der Visitation sind Gespräche, Begegnungen, Besuche, die Feier der Liturgie und die Durchsicht des Pfarrbüros, der Matrikelbücher und der Kirchen.  Der Visitator trifft sich mit Haupt- und Ehrenamtlichen zum Gespräch, besucht interessante kirchliche und nichtkirchliche Einrichtungen in den Pfarreien (z.B. Schulen, Kindergärten, Altersheime, Krankenhäuser, Klöster, Betriebe, Kommunalverwaltungen ...).Im Vorfeld der Visitation wird den Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften ein detaillierter Erhebungsbogen zugesandt, um die gegenwärtige Situation zu erfassen und eine sorgfältige Standortbestimmung vorzunehmen. Der Erhebungsbogen als erster wichtiger Teil der Visitation greift wesentliche Fragen zur eigenen Standortbestimmung sowie hinsichtlich möglicher Entwicklungen in den kommenden Jahren auf. Im Zusammenwirken zwischen Pfarrer, weiteren Priestern, Diakon, hauptberuflichen Mitarbeitern, Pastoralrat und weiteren Personen, die hinzugezogen werden können, ist die gemeinsame Bearbeitung des Erhebungsbogens der erste wesentliche Schritt zum vorurteilsfreien Blick auf die Situation in der Pfarrei/Pfarreiengemeinschaft und auf das seelsorgliches Engagement darin. Das ist eine gute Grundlage, sich auch der derzeitigen pastoralen Ziele bewusst zu werden und nächste Ziele in den Blick zu nehmen.Was bedeutet das für die Mitarbeiter in den Pfarreien?Sie können ihre Arbeit reflektieren und mit dem Generalvikar ins Gespräch kommen, sich über pastorale und strukturelle Fragen austauschen und Ziele entwickeln.Was verspricht sich das Bistum davon?Einen besseren Einblick, was vor Ort in den Pfarreien geschieht, wo Positives läuft und wo noch Verbesserungspotential da ist. Das Bistum kann Wertschätzung für die die Seelsorge vor Ort zum Ausdruck bringen sowie ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen an der Basis. Was haben die Gläubigen davon?Es finden auch Gespräche mit den Ehrenamtlichen statt. Diese haben die Möglichkeit, der Diözese ein Feedback zu geben. Die Diözese kann ihre Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen. Die Begegnungen und Gottesdienste sollen im Glauben stärken. Nähere Infos auch unter https://bistum-augsburg.de/Pastoralvisitation/
Quelle: Mindelheim: St. Stephan