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Wichtiges
Aussendungsfeier

Bischof Bertram beauftragt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den pastoralen Dienst

14.09.2022

Augsburg (pba). Bischof Dr. Bertram Meier wird am Samstag, 24. September, neun Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten, sechs Gemeindereferentinnen und eine Pfarrhelferin für den pastoralen Dienst im Bistum Augsburg beauftragen. Die Aussendungsfeier beginnt um 9.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg. Wir stellen die Frauen und Männer im Folgenden in Kurzporträts vor.

Pastoralreferent/-innen

 

Matthias Daufratshofer (34) stammt aus Frechenrieden im Unterallgäu. In seiner Familie, in Vereinen und in der Pfarrgemeinde erlebte er dort eine begeisternde Gemeinschaft und ein aktives Glaubensleben. So durfte er sowohl bei den Ministranten als auch in ehrenamtlichem Engagement bei der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) und im Pfarrgemeinderat ein motivierendes und bereicherndes Miteinander von Kirche und Gesellschaft kennenlernen. Die Erfahrung, kirchlich wie gesellschaftlich teilzuhaben und aktiv mitzugestalten, waren für ihn prägend. Nach bestandenem Abitur und Zivildienst studierte Matthias Daufratshofer Maschinenbau, entschloss sich nach dessen Abschluss jedoch dazu, seinem inneren Ruf zu folgen. So begann er das Studium der Theologie, wobei ihm seine damalige Freundin und heutige Frau eine wichtige Begleitung und Stütze war. Während des Studiums festigte sich seine Entscheidung und er durfte als Bildungsreferent der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) die bereichernde Fülle der katholischen Kirche kennenlernen. Als Pastoralassistent in der PG Kaufbeuren begleitete er Ehrenamtliche in den Bereichen Bewahrung der Schöpfung, der Ministranten-, Jugend- und Pfarrgemeindearbeit. Schwerpunkte für ihn waren die Begleitung von Menschen im miteinander gelebten Glauben und bei der Entfaltung ihrer Charismen. In seiner neuen Heimat in Haldenwang und seiner Tätigkeit in der PG Dietmannsried will er diesen Weg weitergehen und freut sich auf das gemeinsame Unterwegssein.
 

Wolfgang Eble (30) stammt gebürtig aus Ronsberg im Ostallgäu, wo er 17 Jahre lang als Ministrant in der Pfarreiengemeinschaft aktiv war. Nach seiner Mittleren Reife entschloss er sich, am Spätberufenenseminar St. Matthias in Waldram/Wolfratshausen sein Abitur nachzuholen. Hier lernte er junge Menschen mit vielfältigen und unterschiedlichen Zugängen zum Glauben und zur Kirche kennen. So entschied er sich schließlich, ein Theologiestudium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Augsburg zu beginnen. Hierbei lernte er die Vielschichtigkeit und Tiefe des Glaubens und die Strukturen der katholischen Kirche kennen. Dies bestärkte ihn darin, den Weg zum Pastoralreferenten einzuschlagen. Nach dem Studienabschluss war er in der Pfarreiengemeinschaft Weilheim als Pastoralassistent tätig. Dort lagen seine Schwerpunkte in der Ministrantenarbeit, Firmvorbereitung und dem Religionsunterricht. Dabei war es ihm wichtig, für die Jugendlichen da zu sein, ihnen Jesus und den Glauben bei gemeinsamen Jugendgottesdiensten, (Wall-)Fahrten und Aktivitäten näherzubringen. Den Worten Jesu entsprechend „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20) war es ihm ein Herzensanliegen, unter den Ministranten eine gute Gemeinschaft aufzubauen, aus der auch Freundschaften entstehen. Nach Abschluss der vierjährigen Ausbildung ist Wolfgang Eble künftig als Seelsorger im Bezirkskrankenhaus in Kaufbeuren sowie mit einem Teilauftrag an der staatlichen Berufsschule in Kaufbeuren als Religionslehrer tätig.
 

Michaela Hertl (27) kommt gebürtig aus Augsburg und ist im Stadtteil Pfersee groß geworden. In ihrer Heimatpfarrei Herz Jesu war sie bis zum Ende ihres Theologiestudiums als Ministrantin, Gruppenleiterin und in der Erstkommunionvorbereitung im Einsatz. Um ihr Hobby zum Beruf zu machen und ihre eigene positive Erfahrung mit Kirche weiterzutragen, begann sie Theologie zu studieren. Ihr Ziel ist es, gerade junge Menschen dabei zu unterstützen, ihren eigenen Weg ins Leben zu finden und hier auch den Glauben mit ins Spiel zu bringen. Nach ihrer Berufseinführung in der PG Neuburg St. Peter und Hl. Geist zieht sie für ihre künftige Stelle nach Kempten, um dort als Referentin an der Jugendkirche OpenSky und als Dekanatsjugendseelsorgerin für die Dekanate Kempten und Sonthofen tätig zu sein. Sie erhofft sich, dort neue Impulse setzen zu können und besonders auch den Kirchenraum für die Anliegen von Jugendlichen zu öffnen. Ihr Wunsch ist es, dass Jugendliche Kirche wirklich mitgestalten können – inhaltlich und ästhetisch.
 

Judith Krug (40) lebt mit ihrer Familie in Wiedemannsdorf in der Nähe von Oberstaufen im Oberallgäu. Nach ihrem Abitur absolvierte sie zunächst eine Lehre als Herrenschneiderin in einer Maßschneiderei in Kempten. Danach lebte sie für elf Jahre in Augsburg, wo sie Katholische Theologie und Germanistik studierte und vier Jahre als Fakultätsassistentin an der Universität tätig war. Im Jahr 2016 begann sie als Pastoralassistentin in der Pfarrei St. Lorenz in Kempten. An ihrem Beruf gefällt ihr besonders, mit anderen Menschen über den Glauben nachzudenken und ihn gemeinsam zu leben. Dabei ist ihr die Nähe zum Alltag sehr wichtig. Gottes Spuren sind im Leben überall zu finden, ist Judith Krug überzeugt. Oft warte er gerade da auf uns, wo wir ihn am wenigsten erwarten würden. Diese Erfahrung immer wieder neu machen und mit anderen teilen zu können, bereitet der künftigen Pastoralreferentin große Freude. Nach ihrer Aussendung wird sie in der Kur- und Tourismusseelsorge Oberstaufen arbeiten.      
 

Claudia Lamprecht (31) ist in Senden aufgewachsen, wo sie mittlerweile wieder zusammen mit ihrem Ehemann und zwei kleinen Söhnen lebt. In ihrer Kindheit und Jugend machte sie zahlreiche schöne Erfahrungen in ihrer Heimatpfarrei Wullenstetten, so dass sie sich entschied, nach Tübingen zum theologisch-propädeutischen Jahr am Ambrosianum zu gehen und anschließend zum Theologiestudium nach Augsburg. Nach Abschluss des Studiums absolvierte Claudia Lamprecht ihre Pastoralassistenzzeit zunächst in der Pfarrei Christkönig in Penzberg, wo sie erste, wertvolle berufliche Erfahrungen sammelte. Nach einer einjährigen Elternzeit wechselte sie in die Pfarreiengemeinschaft Neu-Ulm. Dort lagen ihre Schwerpunkte neben dem Religionsunterricht in der Erstkommunionvorbereitung sowie der Kinder- und Familienpastoral. Mit verschiedenen Menschen unterschiedlichen Alters auf dem Weg des Glaubens unterwegs zu sein, bereitete ihr viel Freude. Ab September wird Claudia Lamprecht eine voraussichtlich einjährige Elternzeit antreten, nach der sie als Pastoralreferentin in die Pfarreiengemeinschaft Neu-Ulm zurückkehren wird. Dort möchte sie Begonnenes weiterführen, Neues entdecken und so eine lebendige Kirche mitgestalten.
 

Patrick Lindermüller (27) stammt aus Nattenhausen in der Nähe von Krumbach. In seiner Familie, unter Freunden, in der Schule und in der Pfarreiengemeinschaft Breitenthal, in der er Ministrant und Pfarrgemeinderatsmitglied war, erlebte er einen Umgang mit und in der Kirche, der konstruktiv-kritisch, innovativ, aktiv und haltgebend war. Nach seinem Abitur am Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach entschied er sich daher Theologie und Philosophie zu studieren. Dies tat er in Augsburg und Jerusalem. Seine Assistenzzeit absolvierte Lindermüller in der Pfarreiengemeinschaft Bobingen, wo er seine in der Heimat und dem Studium grundgelegten Erfahrungen und Kenntnisse vertiefen konnte und Kirche nochmals auf eine neue Weise kennenlernte. Ab September wird er weiterhin in der Pfarreiengemeinschaft Bobingen als Pastoralreferent seinen Dienst tun und zudem wissenschaftlich arbeiten. Dabei hofft er zu einer Vertiefung der Ökumene und des Interreligiösen Dialogs beitragen zu können, Kirche mit dem Vertrauen auf Gott weiterzuentwickeln sowie an Orten präsent werden zu lassen, wo sie den Menschen dient. Privat liest Patrick Lindermüller gerne und verbringt Zeit mit Freunden und Familie. Außerdem hört und spielt er Musik und diskutiert leidenschaftlich über Herzensthemen wie politisches, interreligiöses, ökumenisches und ethisches Geschehen.
 

Kim Laura Reicherter (27) kommt ursprünglich aus Kirchheim unter Teck. Durch die Ministranten- und Jugendarbeit in ihrer Heimatpfarrei durfte sie Kirche als Ort einer lebendigen Gemeinschaft erfahren, in der Christus gegenwärtig ist. Nach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit entschloss sie sich zum Theologiestudium in Augsburg. Besonders prägend waren für sie die zwei Auslandsstudienjahre, die sie in einer französischen Hochschule in Saint-Didier (Südfrankreich) verbrachte. In einem kleinen südfranzösischen Ort inmitten von Olivenhainen und Weinbergen eröffnete sich ihr durch die Internationalität der Studiengemeinschaft ein ganz neuer Blick auf die Weltkirche und ein tieferes Verständnis von Kirche. Die Erfahrung in die große Gemeinschaft der Kirche eingebunden zu sein und aus der Freude heraus glauben zu dürfen, dass Christus wirklich lebt, haben sie auch in ihrer Berufseinführung in der Pfarreiengemeinschaft Neusäß getragen.
 

Marina Sommerstorfer (33) kommt gebürtig aus Waltenhofen, wo sie auch derzeit wieder wohnt. Nach ihrer Schulzeit erlernte sie den Beruf der Bürokauffrau, merkte aber schnell, dass dieser Beruf sie nicht erfüllt. So entschied sie sich von 2012 bis 2014 das Abitur abzulegen und im Anschluss daran Theologie an der Universität in Augsburg zu studieren. In ihrer Kindheit und Jugend wuchs sie durch ihr Engagement als Ministrantin immer tiefer in die Gemeinschaft der Kirche hinein. Der Geist der Gemeinschaft und die positiven Erlebnisse in und mit dieser Gemeinschaft waren schließlich der Anstoß, sich auf den Weg zu machen und sich in den Dienst der Kirche zu stellen. Neben der Gemeinschaft liegt ihr die Feier verschiedener liturgischer Formen und die Weitergabe der Frohen Botschaft am Herzen. Ab September wird sie ihren Dienst in der PG Haldenwang-Lauben und als Religionslehrerin antreten. An ihrer neuen Stelle möchte sie das umsetzen, was ihr am Herzen liegt: Menschen jeglichen Alters auf ihrem Glaubensweg begleiten, Gemeinschaft spürbar werden lassen und miteinander den Glauben feiern.
 

Ulrike Zengerle (41) kommt gebürtig aus Wildpoldsried im Allgäu. Nach dem Abitur hat sie in Augsburg Lehramt für Realschulen mit der Fächerkombination Mathematik und Katholische Religionslehre studiert und das Referendariat in München und Friedberg abgeschlossen. Anschließend arbeitete sie einige Jahre in einer Katholischen Pfarrei in Beresniki (Russland), wo sie sich unter anderem um Straßenkinder, Wohnungslose und sozial schwache Menschen kümmerte und das Pfarreileben dort mitgestaltete. Dabei konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihr Leben und ihre Arbeit in der Kirche maßgeblich prägten. Zurück in Deutschland und einem weiteren Jahr in einer Landsberger Realschule war sie im Bischöflichen Jugendamt für schulbezogene Jugendarbeit und jugendgerechte Katechese zuständig. Gemeinsam mit ihren Kollegen leitete sie für sieben Jahre das christliche Orientierungsjahr Basical. Daneben erwarb sie 2019 ihr Lizentiat in Katholischer Theologie an der Uni Augsburg. Für die Ausbildung zur Pastoralreferentin war sie in der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist und Zwölf Apostel in Augsburg-Hochzoll tätig. Ab September wird sie als Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Michael Mering tätig sein. Dort möchte sie ihre Fähigkeiten für die Menschen einsetzen, um ihnen lebendige Begegnung mit Christus zu ermöglichen und gemeinsam den Glauben zu leben. Neben ihrer Liebe zur Musik, ist sie gerne in der Verkündigung tätig. Besonders am Herzen liegen ihr die Jugend und die jungen Erwachsenen.

 

Gemeindereferent/-innen

  

Claudia Chmiel ist in Dresden geboren. Sie war dort in der kirchlichen Jugendarbeit in der Diaspora der damaligen DDR aktiv. Sich in den Höhen und Tiefen des Lebens von Gott beschenken zu lassen, das ist ein Motiv, das Claudia Chmiel begleitet. Andere Menschen für dieses „Leben in Fülle“ (Joh 10,10) zu begeistern und es als Quelle für ein Leben und Handeln in christlicher Verantwortung fruchtbar werden zu lassen, war ihre Motivation, den Beruf der Gemeindereferentin zu ergreifen. Dazu bringt sie einiges an Lebenserfahrung mit: aus der kirchlichen Jugendarbeit, aus ihrer Erzieherausbildung und Tätigkeit als Religionslehrerin, dem Engagement in ihrer jetzigen Heimatpfarrei in Kaufbeuren-Neugablonz, aus ihrem Dienst in der Familien- und Erwachsenenbildung und nicht zuletzt als Mutter von fünf Kindern. Ein einschneidendes Erlebnis stellte für sie der Tod im Säuglingsalter ihres dritten Kindes dar. Diese Erfahrung kann sie nun wiederum gut in die Begleitung von Trauernden einbringen. Denn neben der Leitung der Firmvorbereitung und weiteren Aufgaben, bekam sie in einem Pilotprojekt während der Berufseinführung in der PG Buchloe die Möglichkeit, den Beerdigungsdienst als Laienmitarbeiterin zu erlernen. Claudia Chmiel bleibt als Gemeindereferentin weiterhin in Buchloe tätig und übernimmt zusätzlich die Stelle der Theologischen Referentin beim Frauenbund Diözesanverband Augsburg (KDFB). Die Grundlagen ihrer Ausbildung zur Gemeindereferentin erwarb sie sich über das Fernstudium der Domschule Würzburg.
 

Franziska Demuth (25) wuchs in Burgheim bei Neuburg an der Donau auf. Sie studierte Soziale Arbeit und Religionspädagogik in Benediktbeuern. Ihre Gemeindeassistenzzeit absolvierte sie in der Pfarreiengemeinschaft Aichach. Ab September streckt die frisch gebackene Gemeindereferentin ihre Fühler in unterschiedliche pastorale Richtungen der Kirche aus. Sie möchte neue Formen des Kirche-Seins kennenlernen. Deshalb ist sie im kommenden Jahr im deutschsprachigen Raum unterwegs, besucht dort unterschiedliche Pfarreien sowie Institutionen und ist auf inspirierende Gespräche mit Menschen gespannt, die ihre Arbeit an den Zeichen der Zeit orientieren. Unterstützt von der Abteilung „kirche.entwickeln.beraten“ im Bistum Augsburg organisiert Franziska Demuth ihre Reise und ihr Vorgehen weitgehend selbst. Zudem möchte sie auch weiterhin in der Pastoral tätig sein und freut sich darauf, in der Jugendstelle Augsburg die Dekanatsjugendseelsorge des Dekanats Augsburg-Land zu übernehmen.
 

Maria Hartmann (30) wohnt mit ihrem Mann in Heusteig bei Reicholzried im Oberallgäu. Ein wichtiges Anliegen ist ihr, den christlichen Glauben vorzuleben und dadurch das Interesse dafür bei anderen Menschen zu wecken. Mit 24 Jahren entstand in ihr die Sehnsucht, Antworten auf Fragen des Glaubens zu finden. Durch die ehrenamtliche Arbeit bei der Katholischen Landjugendbewegung lernte sie viele Gleichgesinnte kennen und so entschloss sie sich, den Beruf der Gemeindereferentin zu ergreifen. Nach dem religionspädagogischen Studium in Freiburg, begann sie ihre pastorale Ausbildung in der Pfarreiengemeinschaft Memmingen im Unterallgäu. Dort war sie in der Sakramentenkatechese und in der Ministrantenarbeit tätig. Viel Freude bereitet ihr auch die Spendung der Krankenkommunion, die Arbeit mit Ehrenamtlichen im „Wort Gottes-Sonntagsteam“ und die Arbeit im katholischen Kindergarten mit Kleinkindern. Ihr Einsatzort bleibt weiterhin die Pfarreiengemeinschaft Memmingen.
 

Lisa Maria Kiesel (Foto Annette Zoepf pba)

Lisa Maria Kiesel (28) ist in Sigishofen bei Ofterschwang im Oberallgäu geboren und aufgewachsen. Nach den vergangenen beiden Jahren als Gemeindeassistentin in der Pfarreiengemeinschaft Mindelheim wird sie nun wieder in die Heimat zurückkehren und ab September in der PG Oberstdorf im Einsatz sein. Nach dem Fachabitur absolvierte Lisa Kiesel das Studium der Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit in Eichstätt, auf das sie eher zufällig gestoßen war. Schon während des Studiums, vor allem in den Praktika, wurde ihr bewusst, dass dieses Arbeitsfeld sehr vielfältig und spannend ist. Besonders gefällt ihr an diesem Beruf die Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort, täglich auf etwas Neues zu stoßen und immer neu dazuzulernen. Vor allem auch der Einsatz im Religionsunterricht erfüllt sie sehr. So freut sie sich darauf, auch weiterhin ihr Leben und ihren Beruf auf Gott hin auszurichten und andere Menschen mit dem Glauben anstecken zu können.
 

Katharina Scholz (30) ist in Mindelheim geboren und aufgewachsen. In ihrer Heimat war sie viele Jahre als Ministrantin und Gruppenleiterin in der Stadtpfarrkirche St. Stephan sowie auf regionaler Ebene im Ministranten-Arbeitskreis der Jugendstelle Memmingen aktiv. Diese Erfahrungen veranlassten sie dazu, einen kirchlichen Beruf zu ergreifen. Bei ihrem Studium, das sie in Benediktbeuern absolvierte, lernte sie die Ordensgemeinschaft der Salesianer und die Pädagogik Don Boscos kennen und schätzen. So verbrachte sie das Praxissemester der Sozialen Arbeit im dortigen Aktionszentrum, was in ihr den Wunsch stärkte, in der Kirche zu arbeiten und für Jugendliche Angebote zu schaffen, damit sie im Glauben wachsen können. Nach Abschluss der beiden Studiengänge Soziale Arbeit und Religionspädagogik verbrachte sie das Praxissemester und ihre Assistenzzeit in der Pfarreiengemeinschaft Memmingen. Dort unterrichtete sie Religion an der Grund- und Mittelschule, war für die Firmvorbereitung in der PG Benningen zuständig sowie die kirchliche Jugendarbeit in der Jugendstelle Memmingen. Katharina Scholz wird von nun an in der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenhofen an der Roth tätig sein. Hierfür wünscht sie sich gemeinsam mit den Menschen vor Ort, den Glauben zu teilen und zu feiern.
 

Marlene Weißenbach (49) wohnt mit ihrem Mann und drei erwachsenen Söhnen in Rettenberg (Oberallgäu). Nach ihrem Fachabitur und der Tätigkeit als Bürokauffrau widmete sie sich zunächst der Erziehung ihrer Kinder, bevor sie über den Würzburger Fernkurs den Gesamtstudiengang Pastorale Dienste und Religionspädagogik absolvierte. Bereits davor engagierte sie sich viele Jahre ehrenamtlich in Gremien auf Pfarrei- und Dekanatsebene, war Mesnerin in Vorderburg, Mitglied im Kirchenchor, Lektorin und Kommunionhelferin. Im Jahr 2005 lernte sie beim Weltjugendtag in Köln die Immanuel Lobpreiswerkstatt kennen. Tief berührt von dieser Musik, verschrieb sie sich fortan der Aufgabe, auf musikalische Weise Menschen mit Gott in Berührung zu bringen. Sie organisierte Gitarrenworkshops und verknüpfte unter dem Titel „Jubila und Jodula“ Lobpreismusik mit Jodelgesang. Diese Leidenschaft prägte auch ihr Wirken an den bisherigen Einsatzorten in der ehemaligen Pfarreiengemeinschaft Blaichach-Seifriedsberg-Ofterschwang sowie der Pfarreiengemeinschaft Grünten und Waltenhofen. Besonders am Herzen lag ihr dort die Arbeit mit Jugendlichen in der Firmvorbereitung und im Religionsunterricht. Ab September ist sie als Dekanatsreferentin des Dekanats Kempten tätig. Zusammen mit Ehrenamtlichen, die in Pfarreien ohne pastorale Mitarbeiter aktiv sind, möchte sie mithelfen, das kirchliche Leben vor Ort lebendig zu halten und die frohe Botschaft des christlichen Glaubens weiterzugeben.

 

Pfarrhelferin

Michaela Mohr (46) lebt mit ihrem Mann und Sohn in ihrer Heimatstadt Burgau. Durch ihr Elternhaus im Glauben geprägt und durch viele wertvolle Wegbegleiter entschied sie sich nach über 20-jähriger Berufstätigkeit bei einer Genossenschaftsbank, nebenberuflich ein Fernstudium der Theologie zu beginnen. Denn sie wollte sich intensiver mit ihrem Glauben auseinandersetzen.   Während dieser Zeit engagierte sie sich bei der Erstkommunionvorbereitung ihres Sohnes und rief mehrere Kinderbibelgruppen ins Leben. Sie wurde Mitglied im Pfarrgemeinderat und übernahm Aufgaben im Bereich Liturgie und Verkündigung. Schließlich wechselte sie ihren Beruf und arbeitete fortan in ihrer Heimatpfarrei als Pfarrsekretärin. Positive Rückmeldungen und die innere Zufriedenheit bei ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten sowie der Arbeit im Pfarrbüro bestärkten sie auf dem eingeschlagenen Weg. In der Berufseinführung konnte sie in der Pfarreiengemeinschaft Röfingen ihre Erfahrungen in der Gemeindepastoral intensivieren. Ab September wird sie in der Pfarreiengemeinschaft Krumbach - Maria, Hilfe der Christen tätig sein. Sie freut sich sehr darauf, sich mit den ihr von Gott geschenkten Gaben, in der PG einzubringen und gemeinsam an einem lebendigen und vielfältigen Gemeindeleben weiterzubauen.

 

Zu den pastoralen Berufen:

 

Pastoralreferenten/-innen arbeiten als Theologen mit kirchlichem Auftrag in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und übernehmen dort Aufgaben in der sogenannten Kategorialseelsorge, zum Beispiel in der Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge sowie in den Bereichen Ehe- und Familienpastoral, Gemeindeentwicklung und Erwachsenenbildung. Teilweise werden Pastoralreferenten auch in Pfarrgemeinden eingesetzt. Voraussetzung für den Beruf des Pastoralreferenten ist ein Theologiestudium und die Teilnahme am Interessenten- und Bewerberkreis für Pastoralreferenten/-innen der Diözese Augsburg. Nach dem Studium ist die vierjährige Pastoralassistentenzeit zu absolvieren, die mit der zweiten Dienstprüfung endet.
 
Gemeindereferenten/-innen arbeiten in der Regel selbstständig in einer Seelsorgeeinheit unter der Leitung eines Pfarrers und im Religionsunterricht an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Im pastoralen Bereich sind sie zum Beispiel eingesetzt in der Kinder- und Jugendarbeit, der Sakramentenkatechese, der Erwachsenenbildung sowie in der Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen. Sie leiten und begleiten Glaubenskurse, moderieren Arbeits- und Gesprächskreise und vernetzen und koordinieren Anliegen von Gruppen und Einzelpersonen. Für die Ausbildung zum Gemeindereferenten sind ein religionspädagogisches Studium und die Teilnahme am Bewerberkreis für Gemeindereferenten/-innen der Diözese Augsburg Voraussetzung. Nach dem Studium und dem berufspraktischen (Halb-)Jahr schließt sich eine zweijährige Assistenzzeit in einer Seelsorgeeinheit und im Religionsunterricht an, die mit der zweiten Dienstprüfung abgeschlossen wird.
 
Pfarrhelfer/-innen tragen in vielfältigen Aufgabenfeldern in Pfarrgemeinden beziehungsweise Pfarreiengemeinschaften zu einer lebendigen Seelsorge bei. Zu den pastoralen Aufgabengebieten gehören im Bereich der Verkündigung die
Tauf-, Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Erwachsenenbildung, Glaubensseminare und Bibelarbeit. Im Bereich der Diakonie kümmern sich Pfarrhelfer/-innen um den Aufbau und die Begleitung von Besuchsdiensten und die Seniorenarbeit. Zu ihren Aufgabengebieten im Bereich Liturgie gehören die Mitarbeit beziehungsweise die Leitung von Vorbereitungskreisen für Familien-, Kinder- und Jugendgottesdienste sowie von Wortgottesfeiern. Voraussetzung für eine Anstellung als Pfarrhelfer ist der Studiengang „Pastoraltheologie“ des Würzburger Fernkurses. Begleitend zum Studium werden pastorale Praktika in der Heimatdiözese durchgeführt. Die zweijährige Berufseinführungszeit endet mit der zweiten Dienstprüfung.

 

Wenn Sie sich für einen pastoralen Beruf interessieren, wenden Sie sich an den Fachbereich Personalgewinnung und Ausbildung:

Haus Katharina von Siena, Thommstrasse 24a, 86153 Augsburg

E-Mail: ausbildung.pa-ga-ph@bistum-augsburg.de

Tel. 0821 3166-1211 oder -1213