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Diözese Augsburg gratuliert dem Preisträger

Bischof Dr. Erwin Kräutler erhält Alternativen Nobelpreis

Bischof Erwin Kräutler bei einem Vortrag in Pfaffenhausen im Juni 2010.
Bischof Erwin Kräutler bei einem Vortrag in Pfaffenhausen im Juni 2010.
06.10.2010

Augsburg (Referat Weltkirche). Mit großer Freude haben die Katholiken im Bistum Augsburg von der Auszeichnung von Bischof Erwin Kräutler aus Brasilien mit dem Alternativen Nobelpreis gehört. In einem Glückwunschschreiben sprach der Beauftragte für weltkirchliche Fragen, Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier, dem mit dem Bistum eng verbundenen Würdenträger seine Anerkennung aus.

Zuletzt war er im Juni Gast bei einer Veranstaltung der Hauptabteilung Weltkirche gemeinsam mit dem Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt und der Aktion Hoffnung in der Pfarrei Pfaffenhausen, wo er mit eindringlichen Worten über die Not der Menschen in seiner Diözese Xingu im Nordosten Brasiliens berichtete. Ein riesiges Staudammprojekt Belo Monte der Brasilianischen Regierung würde tausenden von Menschen die Existenzgrundlage und die Heimat rauben.

Als Firmspender ist der aktive Bischof vor allem im Umfeld von Mindelheim bekannt.

Die weltweite Anerkennung des Einsatzes von „Dom Erwin“ für Menschenwürde und Menschenrechte nimmt vor allem die indigene Bevölkerung Brasiliens und damit die seiner Diözese in den Blick. Bischof Kräutler ist auch ein großer Kämpfer für den Erhalt des Amazonas-Regenwaldes und einer intakten Umwelt.

Die langjährigen engen Kontakte mit dem Bischof, aber auch mit anderen Projektpartnern in der Einen Welt lassen klar die gemeinsame Überzeugung zum Ausdruck kommen, dass das Gebot der Nächstenliebe nicht an der eigenen Haustür endet, sondern dass gerade die Christen in den Industrienationen eine besondere Verantwortung für das Wohlergehen der ganzen Menschheit haben.

Alternativer Nobelpreis:

Der sogenannte „Alternative Nobelpreis“ wird seit 1980 verliehen. Er will diejenigen unterstützen, die praktische Antworten auf die drängendsten Herausforderungen und Fragen der Gegenwart geben. Im Unterschied zum Nobelpreis hat er keine einzelnen festen Kategorien. Überreicht werden die Preise am 6. Dezember im schwedischen Parlament. Die in Stockholm ansässige Stiftung für den sogenannten "Right Livelihood Award" teilte mit, dass die drei diesjährigen Preisträger sich in vorbildhafter Weise für einen Wandel „von der Graswurzel an“ eingesetzt haben. Sie teilen sich das Preisgeld von 200.000 Euro. Der Preis wird in diesem Jahr bereits zum 31. Mal verliehen.