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Weltkirche

Bischof Jenö Schönberger aus Rumänien zu Gast im Bischofshaus

16.02.2023

Am heutigen Donnerstag konnte Bischof Bertram seinen rumänischen Amtsbruder Jenö Schönberger im Bischofshaus willkommen heißen. Schon seit längerer Zeit existieren enge Beziehungen zwischen den beiden Diözesen, weshalb sich die Amtsträger auch regelmäßig über aktuelle Entwicklungen austauschen. Bereits zu Weihnachten hatte der Augsburger Bischof eine entsprechende Einladung ausgesprochen.

Gleich zu Beginn bot Bischof Schönberger durch seine Gastgeschenke wertvolle und interessante Einblicke in die Geschichte der rumänischen Kirche. Insbesondere die vergangenen Selig- und Heiligsprechungen boten Anlass zum Vergleich mit hiesigen Glaubenszeugen. Gleichzeitig gingen beide auf die aktuelle Lage im Osten Europas und die Veränderungen in Kirche und Welt seit dem vergangenen Treffen ein, und besprachen darüber hinaus die weitere Zusammenarbeit. Diese wird vor allem von der Abteilung Weltkirche des Augsburger Ordinariates koordiniert und vorangetrieben.

Die Diözese Satu Mare, der Bischof Schönberger vorsteht, liegt im Norden Rumäniens und gehört zur Kirchenprovinz Bukarest. Bis zum ersten Weltkrieg waren es vor allem die österreichischen Kaiser, die die Gründung von katholischen Strukturen in dem ansonsten orthodox geprägten Land vorantrieben. Bis heute gehören 86% der Rumänen der Ostkirche an. Seit 1982 existiert die Diözese Satu Mare in ihrem heutigen Zuschnitt und umfasst rund 60.000 Katholiken, was einem Bevölkerungsanteil von knapp 8% entspricht. Aufgrund der speziellen Historie existieren drei verschiedene Liturgiesprachen: Rumänisch, Ungarisch und Deutsch.

Jenö Schönberger (*1959) empfing 1985 die Priesterweihe und wurde im Jahr 2003 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof seiner Heimatdiözese ernannt. Sein Wahlspruch lautet „Gratia et Pax – Gnade und Friede“. Nach seiner Priesterweihe hatte er einige Jahre in Karlsburg (Alba Iulia) als Dozent für Liturgik gewirkt.