Bischof Walter Mixa mit Familien auf dem Weg nach Lourdes
Augsburg (IBA). Bischof Dr. Walter Mixa hat gemeinsam mit 480 Teilnehmern die erste Familienwallfahrt des Bistums Augsburg nach Lourdes (Südfrankreich) angetreten. Mit dem Sonderzug ging die 21-stündige und unter der Schirmherrschaft des Bischofs stehende Reise in den größten und bekanntesten Marienwallfahrtsort in Europa. Bereits auf der Hinreise erklärten sich zahlreiche Kinder und Jugendliche zum Ministrantendienst während der Familienwallfahrt bereit.
Mixa betonte in einem ersten Pontifikalgottesdienst in Lourdes das Lob Gottes als wesentlich für das christliche Leben: „Das einzig Wichtige ist, mit dem Herzen auf die Stimme Gottes zu hören“, so der Augsburger Oberhirte. Dabei dankte er zugleich den Kindern für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft während der mehrstündigen Fahrt, die Bischof Mixa auch zum Gespräch mit jeder teilnehmenden Familie nutzte und ihnen den Segen erteilte. Der älteste Wallfahrer ist 92 Jahre und begleitet die Familie seines Sohnes.
Lourdes
Am 11. Februar 1858 erschien in der Grotte Massabielle der 14-jährigen Bernadette Soubirous die Gottesmutter Maria mit dem Auftrag, den Rosenkranz zu beten, eine Kapelle zu bauen und aus einer Quelle zu trinken, die Bernadette in der Grotte freilegen sollte. Die ortsbischöfliche Anerkennung der Erscheinungen der Gottesmutter erfolgte 1862, die päpstliche unter den Päpsten Pius IX. (1846-1878) und Leo XIII. (1878-1903). Jährliche pilgern mehr als fünf Millionen Menschen, unter ihnen zahlreiche Kranke, aus mehr als 140 Ländern nach Lourdes. Bisher sind 65 dort erfolgte Krankenheilungen als Wunder anerkannt worden.