Bistum Augsburg und Diözesanrat der Katholiken trauern um Herrn Franz Schneider

Augsburg (pba). Das Bistum Augsburg und der Diözesanrat der Katholiken bedauern zutiefst den überraschenden Tod von Herrn Studiendirektor i. R. Franz Schneider. Der langjährige Referent in der bischöflichen Schulabteilung und stellvertretende Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken ist am 8. November im Alter von 74 Jahren gestorben.
Bischof Konrad Zdarsa hat die Todesnachricht mit großer Betroffenheit vernommen. Er habe den Verstorbenen als eine Persönlichkeit kennengelernt, die auch in schwierigen Situationen immer zur Versöhnung beigetragen habe. "Herr Schneider war nicht nur in den vergangenen Monaten stets um ein gutes Miteinander bemüht. Dafür gilt ihm mein ganz persönlicher Dank als Bischof von Augsburg. Der Herr möge ihm all das Gute vergelten, was er für unsere Kirche und für die Menschen im Bistum Augsburg geleistet hat."
Herr Schneider war Religionslehrer aus Berufung und innerer Freude. Neben seinem unterrichtlichen Wirken und seiner Seminarlehrertätigkeit war er in der bischöflichen Schulabteilung als freier Mitarbeiter und insbesondere als Referent für Berufsbildende Schulen mehr als drei Jahrzehnte mit leidenschaftlichem Engagement tätig (1970-2003). Dabei setzte er bleibende Maßstäbe für das berufliche Schulwesen im Bistum Augsburg und weit darüber hinaus. Zu seinen besonderen Verdiensten gehören in diesem Bereich die Neugestaltung der diözesanen Fortbildung und der Aufbau einer Seminarausbildung für kirchliche Religionslehrkräfte. Auch als Mitglied von Lehrplankommissionen, einer Grundlagenkommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie als Schulbuchautor hat er den Religionsunterricht maßgeblich geprägt und weiterentwickelt.
Für seine Kolleginnen und Kollegen war Herr Schneider Vorbild und fachliche Autorität, Mentor und Freund. OStD i. K. Bernhard Rößner, Leiter der Abteilung Schule und Religionsunterricht, würdigt die Lebensleistung des Verstorbenen: "Als tief im Glauben verwurzelter und weltoffener Christ verstand es Herr Schneider, Lehrkräfte wie Schüler immer als Persönlichkeiten zu sehen und für sein Herzensanliegen, den Religionsunterricht an beruflichen Schulen, über Generationen hinweg zu gewinnen. Fachliche Zielstrebigkeit verband er dabei immer mit wertschätzendem Verhalten gegenüber anderen."
Seit 1994 wirkte Franz Schneider ehrenamtlich in zahlreichen Bereichen des Diözesanrats mit. Von Beginn seiner Mitwirkung im Diözesanrat an war er Mitglied im Vorstand dieses Gremiums, zuletzt als einer der beiden stellvertretenden Vorsitzenden. Er engagierte sich somit an vorderster Stelle im Sinne des Engagements der Laien in der Kirche. Gleichzeitig war er auch Mitglied im Sachausschuss "Arbeitswelt, Wirtschaft, Soziales und Umwelt" und Vorsitzender des Sachausschusses "Medien, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit".
Im Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat er nicht nur den Augsburger Diözesanrat in diesem Gremium vertreten, er hat dort auch seine besondere Sorge um die Heilsaufgabe der Kirche im Sachbereich "Pastorale Grundfragen" intensiv betont. Im gleichen Anliegen war er auch als Delegierter der Diözese im Gesprächskreis der deutschen Bischöfe "Im Heute glauben" tätig.
"Mit Franz Schneider verliert der Diözesanrat eines seiner engagiertesten Mitglieder, der für die Laienarbeit in der Diözese prägende Arbeit geleistet hat", blickt Helmut Mangold, der Vorsitzende des Diözesanrats, auf das Leben von Herrn Schneider zurück. "Der Diözesanrat bittet um das Gebet für den viel zu früh Verstorbenen."
Das Requiem für Herrn Franz Schneider wird am kommenden Mittwoch, 14. November, um 10.15 Uhr in der Stadtpfarrkirche Heilig Geist in Augsburg-Hochzoll gefeiert.
Anschließend findet um 11.40 Uhr die Beerdigung auf dem Neuen Ostfriedhof statt.
Einen Nachruf finden Sie auf den Seiten der Abteilung "Schule und Religionsunterricht"