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Wichtiges
Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats

„Der Geist Gottes drängt uns zu einer neuen Gestalt von Kirche“

16.04.2018

Reiche Anregungen zur reflektierenden Rückschau, Ermutigung zum Weitermachen und Dank für das Engagement waren die Hauptpunkte der Ansprachen des Generalvikars, des stellvertretenden Generalvikars und der Diözesanratsvorsitzenden am ersten Tag der Frühjahrsvollversammlung. Neben der Pfarrgemeinderatswahl kam auch die große Politik nicht zu kurz und auch kirchenpolitische Ereignisse (konfessionsverschiedene Ehen und die Kommunion) wurden diskutiert.

 

Noch bevor sich die Teilnehmer der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrates im großen Saal des Hauses Sankt Ulrich in Augsburg versammelten, hatte ihnen Generalvikar Msgr. Harald Heinrich mit seiner Predigt einen Anstoß gegeben, wie in einem vertieften Sinne Rückschau gehalten werden könnte auf die zu Ende gehende Amtsperiode von vier Jahren. Dieser Text kann auch jedem Pfarrgemeinderat eine ausgesprochen gute Hilfe sein, über die vergangene Zeit nachzudenken und vielleicht auch die Zukunft bewusster zu gestalten und sei deshalb jedem Mitglied unserer katholischen Laiengremien ans Herz gelegt.

Hier finden Sie die Predigt im Wortlaut:

 

„Alles fließt.“ Mit diesem berühmten Zitat des griechischen Philosophen Heraklit begann der Bericht des stv. Generalvikars, Domdekan Dr. Bertram Meier, der bereits am Sonntag seine Amtszeit als neuer Bischöflicher Beauftragter des Diözesanrates beginnen sollte. Demnach unterliegt nicht nur die Natur (wie bei Heraklit) und die Laienräte (Diözesanrat und Pfarrgemeinderäte), sondern auch die Kirche einem fortwährenden Wandel. Als ermutigendes und tröstendes Wort gab Prälat Meier seinen Zuhörern ein Diktum des Jesuiten und Widerstandskämpfers Alfred Delp mit auf den Weg: „Gott geht alle Wege mit“. Dieser sei zugleich auch der klare Bezugspunkt eines jeden Christen: „Gott ist es, dem wir verpflichtet sind!“ Und Gottes Geist dränge uns förmlich zu einer neuen Gestalt von Kirche. „Immer geht es darum, dem Evangelium Herz und Gesicht zu geben. Wir sind es uns als Christen schuldig, unsere Standpunkte deutlich zu machen, in der Familie, im schulischen und beruflichen Alltag und nicht zuletzt im öffentlichen Raum!“ Auch der Bericht des neuen Bischöflichen Beauftragten des Diözesanrates ist für die geistliche Fundierung der künftigen Pfarrgemeinderatsarbeit sehr gut geeignet und allen zum Lesen empfohlen.

Hier finden Sie den Bericht im Wortlaut:

 

Hildegard Schütz zeigte wie immer in ihrem Bericht als Diözesanratsvorsitzende, dass sie „den Weltauftrag der Getauften und Gefirmten“ ernst nimmt, indem sie die aus christlicher Sicht relevanten Entwicklungen auch in der politischen Welt wahrnimmt und darstellt. Und die waren besorgniserregender als in den letzten Jahren: „Die Alarmsignale leuchten dunkelrot“, zitierte Schütz den Generalsekretär der Vereinten Nationen angesichts des außerordentlichen Risikos zwischenstaatlicher Konflikte. Bereits am nächsten Morgen sollte eine Koalition aus USA, Frankreich und Großbritannien hundert Raketen auf Syrien feuern … Auch auf nationaler Ebene stelle sich die Frage, so Schütz, ob es den neuen Regierungen auf Bundes- und Bayernebene gelinge, den Zuwachs der AfD einzudämmen oder weiterhin konservativ denkende Menschen zu verärgert und Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten gegossen werde. Ausdrücklich befasste sich die Diözesanratsvorsitzende mit den Diskussionen um die Essener Tafel und den Lebensschutz. Nur am Rande ging sie auf den Konflikt in der Deutschen Bischofskonferenz um die fallweise Zulassung von Ehepartnern anderer Konfessionalität zum Kommunionempfang. Gleichwohl rief dieses Thema zwei Wortmeldungen hervor, die von Domdekan Dr. Bertram Meier und der Diözesanratsvorsitzenden beantwortet wurden, was eine Zeitung zum Anlass nahm, eine nicht korrekte Meldung zu verbreiten. Höhepunkt des Berichtes von Frau Schütz war hingegen der ausführliche Dank an alle Kandidaten und Helfer der Pfarrgemeinderatswahlen, darunter auch die Berichterstatter der Presse. Der Bericht schloss mit dem bereits berichteten „Stabwechsel“ des Bischöflichen Beauftragten.

Hier finden Sie den Bericht im Wortlaut: