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Wichtiges
Weltgebetstag zur Bewahrung der Schöpfung

Botschaft von Papst Franziskus

03.08.2022

In seiner Botschaft anlässlich des Weltgebetstags zur Bewahrung der Schöpfung am 1. September mahnt Papst Franziskus sehr eindringlich, den „bitteren Aufschrei“ der Schöpfung zu hören. Es gehe darum, Buße zu tun, schädliche Lebensweisen und Systeme zu ändern und im Sinne des Evangeliums umzukehren.

Der süße Gesang der Schöpfung lade uns ein, eine „ökologische Spiritualität“ zu praktizieren, betont Franziskus mit Bezug auf seine Enzyklika „Laudato si‘“ (vgl. LS 216). Aber leider werde dieses süße Lied von einem bitteren Aufschrei begleitet: „Unseren Konsumexzessen ausgeliefert, stöhnt sie und fleht uns an, unseren Missbrauch und ihre Zerstörung zu beenden.“

Unsere Schwester, Mutter Erde, schreie wegen des Sterbens unzähliger Arten, die für immer aufhörten Gott zu preisen. Aber auch die Ärmsten unter uns würden aufschreien: „Die Armen, die der Klimakrise ausgesetzt sind, leide am stärksten unter den Auswirkungen von Dürren, Überschwemmungen, Wirbelstürmen und Hitzewellen“. Der Aufruf des Evangeliums „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe“ (Mt 3,2) müsste eine veränderte Beziehung zu den anderen und zur Schöpfung mit sich bringen.

Nicht zuletzt appelliert der Papst an die Staatengemeinschaft, sich dieser Umweltfragen anzunehmen. Er lädt auch dazu ein, besonders für das Gelingen von UN-Tagungen zu beten. Er nennt dabei den COP27-Klimagipfel im November in Ägypten und den COP15-Gipel zur biologischen Vielfalt im Dezember in Kanada.

Der Weltgebetstag geht auf eine Anregung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel zurück und eröffnet zugleich die Ökumenische Schöpfungszeit, die am 1. September mit dem Gebetstag beginnt und am 4. Oktober mit dem Fest des heiligen Franziskus endet.

Den kompletten Text der Botschaft von Papst Franziskus gibt es auf den Seiten des Vatikans.