„Der Mann, der Europa einte“
Köln/Freising (Renovabis). Der Papst aus Polen hat die Menschen vom ersten Tag seines Pontifikates ermuntert, im Vertrauen auf den auferstandenen Christus alle Angst abzustreifen und die Türen und Grenzen zu öffnen. Johannes Paul II. setzte sich zeitlebens für persönliche Freiheit, Religionsfreiheit, für Menschenrechte, für interreligiösen Dialog und Ökumene ein. Dieser Mann wollte, dass Europa mit beiden Lungeflügeln atmen sollte und meinte damit vor allem die Geschichte und Tradition der Kirchen im Westen wie die orthodoxe Tradition im Osten.
Dieser Papst hat in die Zeitgeschichte eingegriffen. Sein Pontifikat markiert die Wende zu einem zusammenwachsenden Europa. Er hat dem Kontinent verbindende Patroninnen und Patrone vorgestellt: Birgitta von Schweden, Edith Stein und Katharina von Siena und die Slawenapostel Kyrill und Method und schließlich den abendländischen Mönchsvater Benedikt.
Sieben Weggefährten und Zeitzeugen erinnern sich nun am Mittwoch, 27. April, um 10 Uhr in einer zweistündigen Radio-Sondersendung von domradio Köln ( www.domradio.de) und dem katholischen Osteuropa-Hilfswerk Renovabis aus Anlass der Seligsprechung des letzten Papstes am Sonntag, 1. Mai, an das Leben des engagierten Petrus-Nachfolgers. Renovabis versteht seine Sendung als Würdigung von Johannes Paul II.; die Solidaritätsaktion ist sich des großen Interesses dieses Papstes an ihrer Arbeit bewusst und fühlt sich seinem Erbe verpflichtet. Das erklärt in der domradio-Sendung der Geschäftsführer von Renovabis, Dr. Gerhard Albert.
Joachim Kardinal Meisner hat den Papst noch ebenso lebhaft vor Augen wie der frühere Präsident des Europäischen Parlaments Professor Hans-Gert Pöttering oder die polnisch-deutsche Europa-Politikerin Roza Thun, ebenso der zum Freund gewordene frühere Schüler und emeritierte Oppelner Erzbischof Alfons Nossol. Ausführlich zu Wort kommen auch der Historiker, Publizist und Politiker Wladislaw Bartoszewski und der ehemalige ZdK-Präsident und bayerische Kultusminister Professor Hans Maier. Schließlich führt ein Porträt von Gottfried Bohl in die Persönlichkeit eines der charismatischen Kirchenführer unserer Zeit ein. Redaktionell betreuten das domradio-Spezial Thomas Schumann und Bernd Knopp, der auch moderiert.