"Die Türe ist offen" - 50 Jugendliche waren bei einem Glaubenskurs des Offenen Seminars
Über 50 Jugendliche aus dem ganzen Bistum Augsburg haben während der Weihnachtsferien eine Woche lang den inhaltlichen Leitgedanken des Glaubensjahres aufgegriffen: "Die Tür ist offen". Sie beleuchteten, wie Gott durch die Menschwerdung seines Sohnes für uns eine Türe öffnet. Die Auseinandersetzung mit dieser Botschaft und deren Auswirkungen für unser Leben, der gemeinsame Sport, das Gebet und die Feier der Gottesdienste prägten diese Woche im Jugendhaus Elias in Seifriedsberg. Geleiget wurde der Glabenskurs des Offenen Seminars von Pfarrer Bernhard Waltner und Bildungsreferent Andreas Wachter.
Ausgehend von den Lesungen der Weihnachtstage fragten sich die Jugendlichen: Was bedeutet es, dass Gott uns eine Türe öffnet? Durch die Menschwerdung Jesu wird Gottes Heil für uns auf eine sehr tiefe Weise erfahrbar. "Dies ist in erster Linie Geschenk. Gott macht mit uns immer wieder einen neuen Anfang. Er will so mit uns heute Heilsgeschichte schreiben", so Pfr. Waltner beim Gottesdienst.
Die Jugendlichen setzten sich auch mit der Frage auseinander, welche Folgen das für unser Leben hat. Die Anwort lautete: Wir dürfen dieses Geschenk des Glaubens annehmen. Wir sind eingeladen, von unserer Seite die Nähe zu Jesus Christus immer wieder zu suchen. Die Botschaft Jesu stellt uns vor den Anspruch, mit unserem Leben darauf zu antworten und füreinander immer wieder Türen zu öffnen. Pfarrer Richard Tyroller, der viele Jahre in Kenia arbeitete, berichtete von seinen Erfahrungen in der Mission. Er ermutigte die Jugendlichen, durch Erfahrungen von Weltkirche den persönlichen Horizont zu weiten.
Die Jugendlichen fragten sich auch persönlich: Wo habe ich selber schon erfahren, dass Gott Türen öffnet? Wie kann ich in meiner persönlichen Christusbeziehung wachsen? Hier gestalteten sie eine Zeit persönlicher Reflexion, Zeit für Gespräch, Stille und Gebet.
Natürlich kam bei den Tagen in Seifriedsberg auch der Sport nicht zu kurz. Fußball und Baden, Schafkopfspielen und Tischtennis - und nicht zu vergessen abends gemütliches Spielen und Reden im Bauernstüble bereicherten die Tage. Beim abschließenden Gottesdienst knüpfte Pfarrer Waltner beim Apostel Paulus an, der im Kolosserbrief das Geschenk herausstellt, das uns durch die Liebe Gottes zuteil wird und das uns zur gelebten Liebe, Güte und Vergebung einlädt. "Wenn wir uns immer wieder diesem Anspruch stellen, kann die Botschaft der offenen Türe Gottes sogar durch uns weiterklingen."