Die Weltkirche lebendig werden lassen
Vor bald 60 Jahren konnte auf Initiative von Bischof Stimpfle hin vom Karmel in Welden aus eine Niederlassung in Uganda gegründet werden. Anlässlich der Ulrichswoche statteten drei Ordensschwestern Bischof Bertram am Montag einen Besuch ab und tauschten sich mit ihm über die aktuelle pastorale Lage vor Ort aus. Gleichzeitig drückten sie ihren Dank für die seit der Gründung andauernde Unterstützung aus.
Anlässlich des Ulrichjubiläums besuchten die Karmelschwestern aus Mityana/Uganda in Begleitung von Sr. Stephanie aus dem Karmelkloster Welden Bischof Bertram Meier. Seit vielen Jahren steht Bischof Bertram mit den Karmelitinnen der Diözese Kiyinda-Mityana im Austausch. Er betonte in dem herzlichen Gespräch, wie wichtig ihm die Kontakte und die freundschaftliche Verbundenheit in der Weltkirche seien. Dabei ginge es aber nicht in erster Linie um finanzielle Projekte. Vielmehr seien es die spirituellen und pastoralen Erfahrungen, die Weltkirche lebendig werden ließen.
Sr. Grace, Oberin des Karmelklosters, und Sr. Helen bedankten sich herzlich für die jahrzehntelange Unterstützung durch die Diözese Augsburg. Seit der Gründung des Karmelklosters im Jahr 1967, die auf eine Initiative des damaligen Bischofs Josef Stimpfle zurück ging, besteht eine tiefe partnerschaftliche Beziehung. Bischof Bertram wünschte sich, dass diese Verbindung auch weiterhin intensiv und freundschaftlich gepflegt werde.
Der Orden der Marienschwestern vom Karmel hat seine Schwerpunkte in Österreich und Bayern, unterhält aber auch die besagte Niederlassung in Uganda. Der Hauptsitz befindet sich in Linz. Das Karmelitenkloster in Mityana, welches einst von Schwestern aus Welden gegründet wurde, stellt angesicht von politischen Unruhen einen wichtigen Ort der Ruhe, der Spiritualität und der Einkehr dar. Die Schwestern kümmern sich vor allem um Waisen, Aidskranke und Benachteiligte. Gleichzeitig unterhält das Kloster eine eigene Hostienbäckerei, ein Gästehaus und eine Paramentenschneiderei.