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Diözesanadministrator Weihbischof Grünwald begleitete über 300 Pilger nach Frankreich

Diözesane Lourdeswallfahrt zum Thema: „Mit Bernadette das Kreuzzeichen machen“

08.09.2010

Augsburg (pba). Diözesanadministrator Weihbischof Josef Grünwald hat vom 27. August bis 3. September insgesamt 310 Pilger auf der diesjährigen Diözesanwallfahrt in den französischen Marienwallfahrtsort Lourdes begleitet. Das Thema des Pilgerjahres 2010 in Lourdes "Mit Bernadette das Kreuzzeichen machen" war damit auch das Motto der Augsburger Diözesanwallfahrt. Höhepunkt der Pilgerfahrt war die Internationale Messe in der unterirdischen Basilika St. Pius X. mit über 30.000 Pilgern.

Über 200 Priester und 12 Bischöfe feierten diesen Gottesdienst mit.

Unter den Pilgern befanden sich 85 kranke und Wallfahrer mit Behinderung, zum Teil Rollstuhlfahrer, zahlreiche Pilger konnten nur liegend transportiert werden. 54 Schwestern und Pfleger des Malteser Hilfsdienstes und der Krankenfraternität der Diözese Augsburg sowie zwei Ärzte versorgten die Kranken medizinisch und pflegerisch. Reisetechnisch organisiert und betreut wurde die Wallfahrt vom Bayerischen Pilgerbüro.

Gemeinsam mit Weihbischof Grünwald betreuten der Leiter der Krankenfraternität der Diözese Augsburg, Pfarrer Johannes Rauch aus Leipheim, der Diözesanseelsorger des Malteser Hilfsdienstes, Pfarrer Johann Margazyn aus Langweid, Pfarrer Erwin Fuchs aus Augsburg, Pfarrer Herbert Mayr aus Augsburg, Pfarrer Karl Mayr aus Reichertshofen, Pfarrer Bernhard Waltner, der Leiter der Diözesanstelle "Berufe der Kirche", und Pfarrer Gebhard Schneider aus Altusried die Pilgergemeinschaft seelsorglich.
Über 100 Pilger stellten sich während der Tage in Lourdes zur Verfügung, die Kranken in den Rollstühlen zu den Gottesdiensten zu schieben oder mit ihnen einen kleinen Ausflug im Heiligen Bezirk in Lourdes zu machen.
„Die unermüdliche Arbeit der Malteser der Krankenfraternität, die vielen kleinen Taten der Nächstenliebe und der Hilfsbereitschaft, die schönen Gottesdienste, das gemeinsame Beten und Singen, das Bedenken der Glaubensthemen der Wallfahrt in den Predigten ließen die Teilnehmer die für Lourdes so typische Wallfahrtsatmosphäre spüren“, berichtet Pfarrer Rauch nach der Heimkehr aus Lourdes.
Musikalisch wurden die Augsburger Gottesdienste festlich begleitet von den St.-Nikolaus-Bläsern aus Dürrlauingen unter der Leitung von Michael Brenner.

Pfarrer Bernhard Waltner gestaltete mit den jugendlichen Pilgern ein eigenes Jugendprogramm. Dazu gehörte unter anderem Kranke und Behinderte mit zu betreuen, Weltkirche „live“ zu erleben und auf den Wegen von Bernadette zu gehen.

Information zur Krankenfraternität der Diözese Augsburg:

Die Idee zu einer Krankenfraternität kommt aus Frankreich. Dort ist die Krankenfraternität während des II. Weltkriegs entstanden, gegründet von einem französischen Priester: Msgr. Henri Francois. Der Grundgedanke dieser Fraternität war: Kranke helfen Kranken.
Nach den Wirren des II. Weltkrieges bestand eine große Notwendigkeit der Hilfe für die Kriegsversehrten. Nach dem II. Weltkrieg kam die Idee der Krankenfraternität nach Deutschland. Bischof Stein von Trier gründete als erster deutscher Bischof eine Krankenfraternität in seiner Diözese.
In der Diözese Augsburg förderte besonders Weihbischof Rudolf Schmid den Gedanken der Krankenfraternität, seit seinem Ruhestand ist Diözesanadministrator Weihbischof Josef Grünwald der „Schirmherr“ der Krankenfraternität der Diözese Augsburg.
Geistlicher Rat Eugen Mundorf gründete in der Diözese Augsburg zusammen mit Anna Volkart die Krankenfraternität. Der frühere Abt von Ottobeuren, Abt Vitalis Maier, unterstützte ebenfalls die neugegründete Fraternität. Seit der Erkrankung und dem Tod von GR Mundorf betreute bis 2007 Diakon Alfred Festl die Krankenfraternität mit ehrenamtlichem geschäftsführendem Engagement.
Kontakt zur Krankenfraternität der Diözese Augsburg ist möglich beim Geistlichen Leiter der Krankenfraternität, Pfarrer Johannes Rauch in Leipheim, Tel. 08221/71962.

Information zu Lourdes:

Das französische Lourdes am Fuße der Pyrenäen ist einer der bedeutendsten und bekanntesten Marienwallfahrtsorte. Grund für die Anziehungskraft der Pilgerstätte für viele Millionen von Besuchern in jedem Jahr sind die Marienerscheinungen der Bernadette Soubirous vor mehr als 150 Jahren.
Mehr als 6500 Heilungen sollen sich seit 1858 bisher dort ereignet haben. 66 dieser Heilungen sind als offizielle Wunder von der Kirche anerkannt.