Ein Vorbild für den interreligiösen Dialog

Darüber reden kann jeder, machen ist hingegen etwas ganz anderes....und wenn es dann auch noch funktioniert, ist interreligiöser Dialog etwas sehr spannendes. Die schwäbische Stadt Bobingen, nahe Augsburg, ist ein Paradebeispiel in Sachen interreligiösem Leben, Akzeptanz und Religionsfreiheit. Hier leben knapp 17.000 Einwohner, die meisten von ihnen sind Christen; es gibt aber auch eine große Gruppe, die nicht an Gott sondern an Allah glaubt. Mit der so genannten DiTip-Gemeinde, der türkisch-islamischen Gemeinschaft, beherbergt Bobingen den ältesten und gleichzeitig auch größten muslimischen Verein in Deutschland. Weil in der alten Moschee nicht mehr genug Platz ist, soll nun bis Ende nächsten Jahres eine neue Gebetsstätte entstehen und als Kulturzentrum für alle Bürger geöffnet sein. Die katholische Pfarrgemeinde dort begrüßt diesen Schritt.