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Schulwerk

Einführungsveranstaltung: Neue Lehrkräfte machen sich mit kirchlichem Arbeitsfeld vertraut

Die neuen Lehrkräfte des Schulwerks: Im September wurden sie eingestellt, heute haben sie sich über die Arbeit an katholischen Schulen und ihren neuen Arbeitgeber informiert. (Foto: pba/Maria Steber)
Die neuen Lehrkräfte des Schulwerks: Im September wurden sie eingestellt, heute haben sie sich über die Arbeit an katholischen Schulen und ihren neuen Arbeitgeber informiert. (Foto: pba/Maria Steber)
19.11.2014

Augsburg (pba). Rund siebzig neue Lehrkräfte des Schulwerks der Diözese Augsburg haben sich heute über die Arbeit an katholischen Schulen und das Profil ihres neuen Arbeitgebers informiert. Die Lehrerinnen und Lehrer sind seit September an einer der insgesamt 38 Schulen des Schulwerks tätig. „Das Ziel der insgesamt zweitägigen Veranstaltung ist es, die jungen Lehrkräfte mit dem kirchlichen Arbeitsfeld vertraut zu machen, das heißt sowohl fachlich, strukturell und rechtlich als auch religiös“, erklärt Ulrich Haaf, Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, den Hintergrund der Einführungsveranstaltung. „Wir sprechen über erste Erfahrungen, die sie in ihrem Dienst gemacht haben, erläutern Probleme und zeigen konkrete Hilfen für den Schulalltag auf.“

Mit der Vorstellung der besonderen Qualitätskriterien für katholische Schulen - von der Deutschen Bischofskonferenz als Orientierungsrahmen zusammengefasst - zeigte Haaf den Unterschied zwischen staatlichen und kirchlichen Schulen auf. Besondere Qualitätskriterien ergäben sich für kirchliche Schulen aus dem christlichen Menschenbild, erklärte Haaf den Lehrern. „Wenn wir von katholischen Schulen sprechen, ist es nicht getan mit der Organisation von Gottesdienstfeiern, Schülerbeichten oder Orientierungstagen.“ Es komme vielmehr darauf an, wie man diese christliche Grundhaltung auch im täglichen Unterrichtsalltag lebe, so Ulrich Haaf weiter. Zum Abschluss seines Vortrags lud er die Lehrer-/innen dazu ein, sich immer mal wieder selbst die Frage zu stellen, wie sie selbst am kirchlichen Profil und Erziehungsauftrag der Schule in besonderer Weise mitwirkten.

Große Dankbarkeit und Freude brachte Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger den Lehrkräften gegenüber zum Ausdruck: „Vielen Dank für Ihr Engagement, Ihren Idealismus und Ihre Leidenschaft, an einer der katholischen Schulen zu arbeiten. Ich heiße Sie von Herzen willkommen.“ Es sei wichtig, dass es Lehrer gäbe, die für jene Ideale einstehen, die wir als Kirche vermitteln wollen, so Losinger.

Nach einem Gottesdienst mit dem Weihbischof befassten sich die Lehrkräfte mit dem Thema „Prävention von Missbrauch“. Martina Lutz, bestellt für Fortbildungen zur Prävention von sexualisierter Gewalt, stellte in ihrem Referat Handlungsleitlinien für entsprechende Verdachtsmomente vor. Sie verwies gleichzeitig auf die Missbrauchsbeauftragte der Diözese und nannte diözesaninterne wie externe Beratungsstellen, die auf diese Thematik spezialisiert sind.

Das Schulwerk der Diözese umfasst insgesamt 38 Schulen. In zehn Gymnasien, zwanzig Realschulen, sieben beruflichen Schulen und einer Volksschule werden insgesamt 19.730 Schüler von 1.630 Lehrer/innen unterrichtet.