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Wichtiges

Ermutigung im Glauben: Hirtenwort von Bischof Konrad zur österlichen Bußzeit

17.02.2013

Augsburg (pba). Sein Hirtenwort zur diesjährigen österlichen Bußzeit, das am heutigen ersten Fastensonntag im Bistum Augsburg verlesen wird, hat Bischof Konrad in besonderer Weise dem Jahr des Glaubens 2013 gewidmet. Unser Glaube lebe "von dem, was wir empfangen haben, wie von dem, was wir selber tun, und von dem, was wir erwarten", richtet sich der Bischof von Augsburg deshalb an "Sie, liebe Brüder und Schwestern in der Weite unseres Bistums". Die Ermutigung im Glauben und in der Glaubenszuversicht sei ihm ein dringendes Anliegen. "In der freiheitlichen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland dürfen wir unseren Glauben in der Öffentlichkeit leben und bezeugen", so Bischof Konrad. Noch nie habe es so viele Möglichkeiten gegeben, unseren eigenen Glauben zu bilden und zu vertiefen, ihn anderen Menschen zu verkünden und notleidenden Mitmenschen auf der ganzen Welt zu helfen. Der Bischof weiter: "Wir haben allen Grund, uns auf das zu besinnen, was wir empfangen haben, und Gott und den Menschen dafür zu danken."

Ausdrücklich bezieht sich Bischof Konrad auf die Sinnenfälligkeit des Glaubens, der immer den ganzen Menschen einbeziehe. "Die lebendige Teilnahme an der Feier der Liturgie ist ein zutiefst missionarisches Tun." Dem könnten sich auch Außenstehende oft nicht entziehen. "Die lebendige Mitfeier der Liturgie der Kirche gerade in der österlichen Bußzeit wird nicht ohne Wirkung auf unser Leben aus dem Glauben bleiben", richtet sich der Bischof deshalb an die Gläubigen.

Er weißt aber auch auf ein "gewisses Dilemma" hin: Es bestehe darin, dass in der Verkündigung zu wenig vom Himmel gesprochen werde. Dabei seien der Glaube an die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben wesentlicher Bestandteil des Apostolischen Glaubensbekenntnisses. "Unsere Vorfahren im Glauben haben schon in der frühen Kirche viel mehr darüber nachgedacht". Es lohne sich, so Bischof Konrad, "in Glaubenskursen und –gesprächen darüber nachzudenken, dass wir der Ewigkeit entgegenleben." Jeder Mensch habe auf dieser Welt etwas zu tun, was ihm von Gott zugedacht sei. "Unser Glaube lebt von dem, was wir empfangen haben, damit wir es einsetzen, um zu unserem ewigen, von Gott bestimmten Ziel zu gelangen", so Bischof Konrad am Ende des Hirtenwortes.

Hier der komplette Text des Hirtenwortes: