Familiensonntag am 15. Januar 2012
Augsburg (pba). Seit 1976 wird in jedem Jahr der Familiensonntag bundesweit in allen Diözesen Deutschlands begangen. Er findet regelmäßig am 2. Sonntag im Jahreskreis, also am Sonntag nach dem Fest Taufe des Herrn (15. Januar 2012), statt. In diesem Jahr lautet das Motto „Ehe und Familie – Liebe miteinander leben. Alle ziehen an einem Strang?“.
Ziel des Familiensonntags ist es, die mit dem Päpstlichen Welttag der Familie verbundene Grundintention zu befördern. Familienbischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst schreibt in seinem Vorwort zum Familiensonntag: Familien sind Glaubensgemeinschaften, sie sind „Kirche im Kleinen“ (ekklesiola). In ihnen „erlernt“ die nächste Generation den Glauben der Eltern. In Familie wird erfahrbar, was auch durch schwere Zeiten getragen hat und zum gemeinsamen Bekenntnis geworden ist. Familien sind auch Lebensgemeinschaften, die Werte und Prinzipien vermitteln. In der Familie werden Entschiedenheit für den Partner und für die Kinder, Unkündbarkeit, Verlässlichkeit, Solidarität und Rücksichtnahme erfahren, erlernt und täglich vorgelebt.
Familien brauchen Solidarität. Hier gilt es kirchlich und gesellschaftlich „an einem Strang zu ziehen“, damit sie ihre besondere Berufung verwirklichen können. Weil die Familie ein besonderer Ort der Solidarität ist, hat sie selbst besondere Solidarität verdient. Um beide Aspekte geht es am Familiensonntag 2012, der sich als eine Ermutigung zu gelebter Solidarität in Familien und für Familien versteht.