Feierliche Urkundenverleihung
Neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres jüngsten Kurses im kirchlichen Umweltmanagement haben vor kurzem nach erfolgreicher Abschlussprüfung ihre Urkunden als Umweltauditoren erhalten. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!
„Gott lieben“ - das Zauberwort hierfür heißt „Bewahrung der Schöpfung“. Und ganz konkret: Kirchliches Umweltmanagement. Denn wie können wir Gott, uns selber und unsere Nächsten mehr lieben als Taten der Liebe zu vollbringen? Und diese Liebe schließt alle Geschöpfe Gottes und die uns nachfolgenden Generationen ein.
Gott lieben in Wort und Tat, darauf haben sich die neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen des zweijährigen Kurses „Schöpfung bewahren – heute für morgen handeln: Kirchliches Umweltmanagement“ eingelassen. Nach erfolgreicher mündlicher Prüfung haben sie am 15. Juni ihre Urkunden erhalten. Sie dürfen nun als Kirchliche Umweltauditorinnen und -auditoren in Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen „Kirchliches Umweltmanagement“ einführen.
Es ist das Werkzeug und der Garant dafür, dass wir unseren christlichen Auftrag, Bewahrerinnen und Bewahrer der Schöpfung Gottes zu sein, im Blick behalten und unser kirchliches Handeln daran ausrichten. Kirchliches Umweltmanagement befähigt dazu, unser Tun kontinuierlich an der Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe zu messen und geht weit über ein bloß technisches Verständnis von Umweltmaßnahmen hinaus.
Ihre Urkunden haben die Teilnehmenden von Christian Öxler erhalten, stellvertretender Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamts. Er gab in einer kurzen Ansprache in Bezug auf das Gleichnis vom Sämann (Mk 4,1-9) den Absolventen „Samenkörner“ mit auf den Weg für ihre Tätigkeit: den richtigen Blick für das Wesentliche; Menschen, die den Weg mitgehen und sich ergreifen lassen; Klarheit für den eigenen Auftrag; Standfestigkeit, auch wenn sich Hindernisse in den Weg stellen und als Grundlage allen Umweltengagements einen tiefen Halt im Glauben.
Der Kurs wurde fachlich von Siegfried Fuchs aus Bad Neustadt/Saale betreut. Er ist evangelischer Theologe und Umweltberater. Organisation und Kursbegleitung oblag Andrea Kaufmann-Fichtner, Pastoralreferentin und Umweltbeauftragte im Bistum Augsburg.
Während zwei Wochenenden und sechs Tagesveranstaltungen von September 2022 bis April 2024 haben sich die Kursteilnehmenden mit dem Fundament ihres Glaubens, der Enzyklika Laudato si‘ und Kernbereichen von umweltrelevanten Themen (Ressourcenverbrauch und Ressourcenschutz, Biodiversität, Klima- und Generationengerechtigkeit) auseinandergesetzt. Sie haben gelernt, den ökologischen Fußabdruck ihrer Pfarrei/kirchlichen Einrichtung zu ermitteln, zu bewerten, sich selber Ziele zu setzen, daraus ein Umweltprogramm zu erstellen und schließlich ein Managementsystem (EMAS oder Grüner Gockel) einzuführen.
Unser Bild zeigt jeweils von links nach rechts: hintere Reihe: Laurent Wehrsdorf (Eschenlohe), Thomas Kopold (St. Ulrichswerk der Diözese Augsburg), Christian Öxler (stellvertretender Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamts Augsburg), Peter Kossack (Eschenlohe)
vordere Reihe: Norbert J. Hitzelberger (Denklingen), Andrea Kaufmann-Fichtner (Umweltbeauftragte des Bistums Augsburg), Maria Dehner (Dietkirch), Judith Bornemann-Freund (Nordendorf/Westendorf), Ombeline Monfroy (Nordendorf/Westendorf), Dr. Katharina Wolf (Eschenlohe), Siegfried Fuchs (Referent und fachliche Betreuung des Kurses). Auf dem Bild fehlt Wolfgang Buxbaum (Mindelheim)
Text: Andrea Kaufmann-Fichtner