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Wichtiges
Feier vom Letzten Abendmahl

Fußwaschung und Sonderkollekte für die Ukraine

13.04.2022

Mit der Feier vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag beginnt das "Triduum Paschale", die dreitägige Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi. Nach zweijähriger Pause wird in der Domliturgie wieder die Fußwaschung eine der zentralen Zeichenhandlungen des Gottesdienstes sein. Zudem soll die Ukraine-Hilfe an diesem Abend diözesanweit bei der Kollekte in den Gottesdiensten konkret werden.

Bischof Bertram wird an diesem Abend zwölf Frauen und Männern die Füße waschen, die in der Corona-Pandemie besonders gefordert waren, etwa Vertreterinnen und Vertreter der Ärzteschaft, pflegenden Berufe, Klinik- und Notfallseelsorge sowie Caritas. Zum Zwölferkreis gehören außerdem Menschen mit Flüchtlingsbiografie, die sich nun selbst wieder in der Flüchtlingshilfe engagieren.

Eine Antwort auf die konkrete Not vieler Menschen, die derzeit unter den Folgen des Krieges leiden, kann die Sonderkollekte in den Pfarreien des Bistums sein, zu der der Bischof jüngst die Gemeinden aufrief. Die Gelder sollen für Nothilfe- und Wiederaufbauprojekte in der Ukraine und Anrainerstaaten verwendet werden. Die finanziellen Mittel werden direkt über die Abteilung Weltkirche an die Projektpartner weitergeleitet.

In der Messe vom Letzten Abendmahl werden gleichsam Tod und Auferstehung Jesu Christi vorweggenommen: Jesus deutet seinen bevorstehenden Tod als Selbsthingabe für die Versöhnung der ganzen Menschheit mit Gott: „Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“ (1 Kor 11,23-26)

Am Ende der Feier wird das Allerheiligste, der eucharistische Leib Christi, vom Tabernakel an einen anderen würdigen Ort verbracht. Der Tabernakel bleibt bis zur Feier der Osternacht leer und geöffnet, der Altar wird komplett abgedeckt. Orgel, Altarschellen und Kirchenglocken verstummen ab dem Gloria-Gesang der Gründonnerstagsliturgie bis zum Gloria in der Feier der Osternacht.

In vielen Kirchen gibt es am Gründonnerstag die Möglichkeit zur Eucharistischen Anbetung. Es ist die Zeit des Wachens und Betens mit dem Herrn, der am Ölberg seinen Leidens- und Kreuzweg beginnt.