Geistliche Angebote in der Fastenzeit
Im Bistum Augsburg gibt es zahlreiche Wallfahrtsorte, von denen viele überregional bekannt sind. In der nun beginnenden Fastenzeit bieten einige dieser Kirchen zusätzliche Gottesdienste und Veranstaltungen an, die dabei helfen können, die österliche Bußzeit intensiver zu begehen. Gleichzeitig bietet dies die Chance, unsere Wallfahrtsorte (noch besser) kennenzulernen.
Daher sei an dieser Stelle auf die folgenden Angebote hingewiesen:
Augsburg: Heilig-Kreuz-Kirche
Um 1160 errichteten Augustiner-Chorherren an diesem Ort die erste Kirche. Bereits im Jahre 1194 ereignete sich das bekannte Hostienwunder, woraufhin die Wallfahrt einsetzte. Der gegenwärtige spätgotische Kirchenbau entstand zwischen 1492 und 1508. Die im 2. Weltkrieg schwer beschädigte Kirche ist noch heute Ziel der Wallfahrt zum „Wunderbarlich Gut“ und wird schwerpunktmäßig als Jugendkirche genutzt.
- Nightfever, 18. März ab 18.30 Uhr (im Rahmen der Aktion „24 Stunden für den Herrn“)
- Streaming-Exerzitien, 26. Februar bis 08. April insgesamt 6 Filme mit je 5 Impulsen, Austausch jeweils sonntags online von 17.15 Uhr bis 18.15 Uhr oder vor Ort von 18.45 Uhr bis 19.45 Uhr in der Alten Gasse 15 (im Anschluss Einladung zur Jugendmesse in der Heiligkreuzkirche um 20 Uhr)
Augsburg: St. Ulrich und Afra
Die Basilika war über Jahrhunderte Klosterkirche einer bedeutenden Benediktinerabtei. Heute ist sie Pfarr- und Wallfahrtskirche. Im Inneren befinden sich die Gräber der drei Bistumspatrone Ulrich, Afra und Simpert. 1467 begann man mit dem Bau des spätgotischen Gebäudes, das bis heute an diesem Platz steht.
- Alpha-Kurs für Erwachsene, jeden Dienstag um 19 Uhr (ab 7. März; im Pfarrheim)
- Kreuzweg, jeden Freitag um 17.30 Uhr (anschließend Hl. Messe und Anbetung)
- Ökumenisches Bibelseminar im Ulrichseck, 14./16./21./23. März jeweils um 19 Uhr
- Gottesdienst zum Weltgebetstag in ev. St. Ulrich, 3. März um 17 Uhr
- Bibliolog, 08. März um 19.30 Uhr (im Pfarrheim)
- Familiengottesdienst mit anschließendem Fastenessen, 26. März um 10.30 Uhr
- Abend der Versöhnung mit Beichtgelegenheit und Gesprächsangebot: Freitag, 31. März, von 18 bis ca. 20 Uhr
- Watchparty der Serie „The Chosen“, 05./12./19./26. März und 02. April jeweils um 19 Uhr (im Pfarrheim)
Biberbach: Zum Herrgöttle
Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Jakobus, St. Laurentius und Heiliges Kreuz in Biberbach, einer Marktgemeinde im Landkreis Augsburg, wurde Ende des 17. Jahrhunderts im Stil des Barock errichtet. Seit dem 16. Jahrhundert verehren Pilger in der Kirche das Herrgöttle von Biberbach, ein romanisches Holzkruzifix aus der Zeit um 1220.
- Fatimarosenkranz, 13. März um 18 Uhr
- Taizégebet, 20. März um 18.30 Uhr
- „Berührend“ – eine musikalische Umarmung: Geistliches Konzert des Mozartchores Augsburg, 26. März um 19 Uhr (Mitwirkende: Isabell Münsch (Sopran), Peter Bader (Piano/Orgel), Mozartchor Augsburg, Schwäbische Chorgemeinschaft; Leitung/Bariton: Daniel Böhm)
- „Die große Stille“ – beeindruckende Einblicke in die Welt der Kartäuser: Filmpräsentation mit inhaltlicher Einführung, 31. März um 20 Uhr (im Pfarrsaal)
- Feier der Versöhnung mit Beichtgelegenheit, 01. April ab 16 Uhr
Friedberg: Unseres Herren Ruhe
Die Wallfahrtskirche „Herrgottsruh“ liegt am östlichen Stadtrand von Friedberg im Landkreis Aichach-Friedberg. Die Wallfahrt geht auf ein Gelübde eines mittelalterlichen Jerusalempilgers zurück, der im Falle einer glücklichen Heimkehr den Bau einer Heilig-Grab-Kapelle versprach. Der Zustrom an Hilfesuchenden und Pilgern wuchs stetig an, so dass man gegen 1720 einen Neubau der Kirche veranlasste. Kamen die Menschen ursprünglich zur Verehrung des Heiligen Grabes nach Friedberg, so ist heute das spätmittelalterliche Gnadenbild „Christus in der Rast“ (linker Seitenaltar) Ziel der Wallfahrer und Pilger.
- Eucharistische Anbetung, sonn-/feiertags 15 bis 18 Uhr, Mo 09.15 bis 10 Uhr, Di bis Sa 09.15 bis 10 Uhr und 15 bis 18 Uhr (Dreikönigskapelle)
- „AusZeit!“ – besinnliches Abendlob in der Fastenzeit, jeden Dienstag um 18.30 Uhr (am Gnadenaltar, Dauer ca. 20 Min.)
- Kreuzweg-Gebet, jeden Freitag um 14.30 Uhr (bei günstiger Witterung unter der Arkade)
- Einstimmungskonzert auf die Fastenzeit, 26. Februar um 16 Uhr (Stabat mater von Pergolesi für zwei Soprane, Orgel und Sprecher)
- „Dem Wort Gottes auf der Spur“ – Bibelgespräch, Donnerstag, 02. März um 18.30 Uhr (im Bruderschaftshaus, mit P. Friedel Weiland)
- Konzert am Josefstag: Alexandrina Simeon trifft Gregorian Stars, Zwei Musikwelten – eine Heimat – Die Vielfalt liturgischer Klangwelten, 19. März um 15 Uhr
- Schmerzensfreitag – Gedenktag der Bruderschaft von Herrgottsruh, 31. März ab 08 Uhr (Laudes, Messfeier, Rosenkranz, Kreuzweg)
Kobel: St. Maria Loreto
Die Kobelkirche ist eine Kuratie- und Wallfahrtskirche. Sie befindet sich auf dem Kobelberg im Westen von Augsburg, eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet Kobelwald. Ihr bauliches Kernstück ist eine Loretokapelle, die 1602 in der genauen Form des „Heiligen Hauses“ von Loreto erbaut wurde, der Überlieferung nach das Haus, in dem die selige Jungfrau Maria, die Mutter Jesu, aufwuchs und in welchem der Engel ihr die Geburt Jesu ankündigte. Im Kontext der zunehmenden Marienverehrung in der Gegenreformation wurde diese süddeutsche Kopie des Hauses von Loreto selbst zu einem Wallfahrtsziel.
- Bußgottesdienst mit Auflegung der Asche, 22. Februar um 09 Uhr
- Kreuzweg im Kobelschutzwald, 07. April um 10 Uhr
Legau: Zur schmerzhaften Muttergottes in Maria Steinbach
Die Wallfahrtskirche Maria Steinbach liegt im Landkreis Unterallgäu. Gotteshaus und Ortschaft gehörten bis zur Säkularisation zum geistlichen Territorium der ehemaligen Reichsabtei der Prämonstratenser in Rot an der Rot. Ein wundertätiges Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes löste einen großen Zustrom von Gläubigen aus, so dass im Jahr 1749 ein Neubau im Stil des Rokoko begonnen wurde. Auch die neue Kirche ermöglichte sowohl die Wallfahrt zur schmerzhaften Muttergottes als auch die ursprüngliche Wallfahrt zum Heiligen Kreuz.
- Kreuzwegandacht, ab dem 2. Fastensonntag jeden Sonntag um 16 Uhr
- Hl. Messe mit Fastenpredigt zum Thema „Schönheit und Mystik unserer Messfeier“, jeden Freitag um 09 Uhr
- Ewiges Gebet, 21. März um 13 Uhr (vorab um 12.30 Uhr Hl. Messe)
- Glauben erfahren in Bibliodrama und Eucharistiefeier, 31. März ab 15 Uhr
Oberelchingen: Zu den sieben Schmerzen Mariens
Um 1640 blühte im Kloster Elchingen die Wallfahrt auf. Nicht durch wunderbare Geschehnisse, sondern im Zuge der Marienverehrung und geprägt durch die Nöte im 30-jährigen Krieg, entstand die Oberelchinger Wallfahrt. Die zugehörige Wallfahrtskirche geht auf das 12. Jahrhundert zurück und erhielt um 1750 ihr heutiges Erscheinungsbild.
- „Frühlingserwachsen“ – Orgelkonzert mit Timo Handschuh, 19. März um 17 Uhr
- Bußgottesdienst, 21. März um 18 Uhr
- Festmesse zum Schmerzensfreitag, 31. März um 10 Uhr (bereits um 09 Uhr Beichtgelegenheit und Rosenkranz, Prediger: GR Dekan Stefan Gast)
- Dornenandacht aus dem Oberelchinger Marienlob zum Schmerzensfreitag und Einzelsegen mit der Dornreliquie, 31. März um 19 Uhr
Opfenbach: Gebetsstätte Wigratzbad
Der Ursprung der Gebetsstätte Wigratzbad liegt im Bau einer Gnadenkapelle im Jahr 1938. Im Jahr 1970 entstand der Bauplan für die große Kirche. Mit der Weihe der Herz-Jesu und Herz-Mariä Sühnekirche 1976 durch Bischof Dr. Josef Stimpfle (1963-1992) erfolgte die Anerkennung Wigratzbads als diözesane Gebetsstätte des Bistums Augsburg.
- Kreuzwegandacht, jeden Freitag um 15 Uhr
- Abend der Barmherzigkeit, 11. März um 18 Uhr
- Pontifikalamt mit Nuntius Nikola Eterović, 20. März um 10.30 Uhr
Pfaffenhofen: Gebetsstätte Marienfried
Marienfried ist eine Gebetsstätte nahe Pfaffenhofen an der Roth im Landkreis Neu-Ulm. An der Gebetsstätte befinden sich die Gnadenkapelle, die Marienfriedkirche, eine Lourdes- und Fátima-Grotte, ein Rosenkranz- und Immaculata-Weg und ein Kreuzweg. Die als Dank für die Bewahrung vor größeren Schäden im 2. Weltkrieg errichtete Gnadenkapelle („Dreimal Wunderbare Mutter und Mittlerin der Gnaden“) wurde am 18. Mai 1947 mit bischöflicher Genehmigung geweiht. Die Marienfriedkirche selbst stammt aus dem Jahr 2011.
- Marienfeier, jeden Sonntag um 14.30 Uhr
- Kreuzweg, jeden Freitag um 13.45 Uhr
- Sühnenacht, 04. März um 20 Uhr (mit Domkapitular Thomas Groll aus Augsburg)
- Familiensonntag mit Hl. Messe und Katechesen, 05. März ab 10 Uhr
- „Kirchengeschichte des Altertums“ – Vortrag 12. März um 17 Uhr (mit Rektor Georg Oblinger und Thomas Alber)
- Ignatianische Exerzitien, 26. Februar bis 05. März & 20. März – 25. März (mit Pater Harald Volk SJM bzw. mit Pater Martin Ramm FSSP)
- Besinnungstage für Priester, 05. März bis 08. März (mit Pfr. Wolfgang Schneck)
- „Gesalbt und gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen“ – Exerzitien, 08. März bis 12. März (mit Pastor Peter Meyer)
- „Vergebung und Versöhnung als heilende Kräfte in der liebenden Beziehung zu Gott, zum Nächsten und zu mir selbst“ – Exerzitien, 16. März bis 19. März (mit Pfr. Dr. Paul-Jesu Manikonda)
- Einkehrtag zum Hl. Josef, 18. März von 10.30 Uhr bis 16 Uhr (mit Pater Bernhard Gerwe CRVC)
- Kinderexerzitien für Mädchen von 7 bis 12 Jahren, 24. März bis 26. März (mit Pater Lukas Bohm SJM)
- Kinderexerzitien für Jungen von 7 bis 12 Jahren, 31. März bis 02. April (mit Pater Lukas Bohm SJM)
- „Die letzten Tage im Leben Jesu“ – Besinnungstage 31. März bis 02. April (mit Rektor Georg Oblinger)
Steingaden: Zum Gegeißelten Heiland (Wieskirche)
Die Wieskirche ist eine bemerkenswert prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche im sogenannten bayerischen „Pfaffenwinkel“. Die Gründung der Kirche geht auf eine Wallfahrt zurück, die seit 1739 bestand. Sie entstand aus der Verehrung einer Statue des gegeißelten Heilands, die 1730 im oberbayrischen Kloster Steingaden angefertigt wurde. Die heutige Wieskirche errichtete man zwischen 1745 und 1754 im Stile des Rokokos. 1983 wurde die Wieskirche zum Weltkulturerbe erklärt.
- Wallfahrtsmesse mit Überbringung der Gebetsanliegen, jeden Mittwoch um 10 Uhr (am Gnadenaltar)
- „Die Wies erfahren“, jeden Freitag ab 09 Uhr (Beichtgelegenheit, Rosenkranz, Hl. Messe, Fastenvortrag zur Wallfahrtskirche)
- „Stabat Mater" von Pergolesi – Musik zur Fastenzeit, 26. März um 16 Uhr
- Vortrag der „Altbaierischen Passion“ von Pfr. Matthias Pöschl (1924-2007) mit dem Dreigesang Ossiander-Darchinger, 02. April um 16 Uhr
Vilgertshofen: Zur Schmerzhaften Muttergottes
Die katholische Filial- und Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Muttergottes in Vilgertshofen, einer Gemeinde im bayerischen Landkreis Landsberg am Lech, wurde Ende des 17. Jahrhunderts im Stil des Barock errichtet. Schon im 10. Jahrhundert stand hier eine Kapelle, die aber bei einem Hunneneinfall zerstört und nach ihrem Wiederaufbau dem hl. Ulrich geweiht wurde. Die Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes geht auf die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück.
- Wallfahrtsmesse um die Fürsprache der schmerzhaften Muttergottes, jeden Dienstag um 09 Uhr
- "Gott to go" - Meditationen am Lagerfeuer, jeden Donnerstag um 19 (bei schlechtem Wetter im Pilgersaal)
- „Du bist uns nahe“ – Exerzitien im Alltag, jeden Mittwoch um 20 Uhr im Pilgersaal (Infoabend in Vilgertshofen: 31.01.2023 um 20 Uhr, Anmeldeschluss 21.02.)
- Fatimagottesdienst, 13. März um 18.30 Uhr
Violau: Zur Schmerzhaften Muttergottes/St. Michael
Violau ist ein Ortsteil der Gemeinde Altenmünster im schwäbischen Landkreis Augsburg. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Michael aus dem Jahre 1620 zählt zu den künstlerisch sehr bedeutsamen Bauten im Augsburger Raum. Wallfahrer suchen den Ort seit der Mitte des 15. Jahrhunderts auf. 1688 kam das Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes in die Kirche. Das zweite Gnadenbild, das sogenannte Johanneshaupt, stammt aus der Zeit um 1500.
- Pilgermesse am Gnadenaltar, jeden Mittwoch um 09 Uhr
- Christenlehre in der Fastenzeit zu den Fresken in der Wallfahrtskirche, 04./11./18. März jeweils um 18 Uhr (Haus Nazareth)
- Monatswallfahrt, 15. März ab 08 Uhr (Anbetung, Beichtgelegenheit, Rosenkranz, Wallfahrtsgottesdienst)
- „Passion 21“ – Theaterstück als Film, mit Impulsen am 25. März ab 15.30 Uhr/reine Filmvorführung am 01. April ab 20 Uhr (jeweils im Pfarrheim)
Ziemetshausen: Maria Vesperbild
Der Wallfahrtsort Maria Vesperbild liegt südöstlich von Ziemetshausen. 1650 errichteten die Gläubigen auf dem Weg von Ziemetshausen nach Langenneufnach als Dank für das Ende des Dreißigjährigen Krieges zunächst eine Feldkapelle. 1673 wurde diese vergrößert und 1725 die erste Wallfahrtskirche gebaut. 1754 entstand das heutige Gotteshaus.
- Ölbergandacht, jeden Donnerstag um 18.40 Uhr
- Wallfahrtsmesse mit Fastenpredigt zu den Schmerzen Mariens, jeden Freitag um 11 Uhr
- Fatimatag, 13. März ab 10.15 Uhr (Pilgeramt und Gebetsstunde)
- Kreuzwegandacht, an den Freitagen 17. und 31. März um 15.30 Uhr (Beginn vor dem Pilgerhaus)
- Kinderkreuzweg zur Grotte, 24. März um 17.30 Uhr (Beginn vor dem Pilgerhaus)
- „Das wunderbare Grabtuch von Turin“ – Dia-Vortrag im Pilgerhaus, 29. März um 20 Uhr (mit Wallfahrtsdirektor Msgr. Erwin Reichart)
- Schmerzensfreitag – Patrozinium der Wallfahrtskirche, 31. März um 19.15 Uhr Pilgeramt mit Predigt
- Kinderkatechese zum Palmsonntag, 02. April um 09.30 Uhr (Wallfahrtskirche)
Darüber hinaus bieten unsere Wallfahrtsorte zu den üblichen Terminen Gottesdienste, Rosenkränze und Beichtgelegenheiten etc. an.
Eine vollständige Liste der über 200 Wallfahrtsorte im Bistum Augsburg finden Sie hier:
Außerdem sind die hier angegebenen Wallfahrtsorte auch über eine Geodatenkarte abrufbar.
Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.