Gemeinsam für die Priesterausbildung
Einmal im Jahr kommen die Sprecher der Priesterseminare in Deutschland zur Seminarsprecherkonferenz zusammen, um sich über die Lage in den deutschen Priesterseminaren auszutauschen und sich untereinander besser zu vernetzen. Die auf der Konferenz besprochenen Anliegen der Seminaristen werden dann in die deutsche Regentenkonferenz getragen. Vom 14. bis 16. November fand das 89. Jahrestreffen in Augsburg statt.
Nach der gemeinsamen Vesper und dem anschließenden Abendessen am Freitagabend gab es eine Hausführung durch das von Alexander Freiherr von Branca entworfene und 1987 von Papst Johannes Paul II. eingeweihte Augsburger Priesterseminar, anschließend die Möglichkeit, sich beim gemeinsamen Ausklingenlassen des Abends gegenseitig besser kennenzulernen.
Die eigentliche Konferenz fand nach der gemeinsamen Messe am Samstagmorgen statt und war durch intensive Gespräche und einen regen Austausch gekennzeichnet. So wurde etwa die aktuelle Lage jedes Priesterseminars in Deutschland kurz skizziert, um sich so ein grundsätzliches Bild der Priesterausbildung in der Bundesrepublik mit all ihren Chancen und Problematiken zu verschaffen. Die Ideen, Anliegen und Wünsche, die dabei geäußert wurden, werden dann im kommenden Frühjahr durch den Vorstand der Seminarsprecherkonferenz in die deutsche Regentenkonferenz hineingetragen, in der wiederum die Seminarleiter vertreten sind. Am Samstagabend wurden dann noch durch den Besuch der Ulrichsbasilika sowie anschließend des Augsburger Gebetshauses die ganze Bandbreite christlichen Lebens und Betens in der Friedensstadt vorgestellt.
Am Sonntagvormittag feierte Bischof Bertram mit den Seminaristen einen festlichen Gottesdienst und kam mit den jungen Priesteranwärtern bei einem Sektempfang noch ins Gespräch. Nach dem gemeinsamen Mittagessen endete die Konferenz.
Die Deutsche Seminarsprecherkonferenz (SSK) wurde 1968 in Mainz gegründet. Das Gremium vertritt die Interessen von mehreren hundert Theologiestudenten in der priesterlichen Ausbildung in Deutschland und gestaltet dieselbe durch die Zusammenarbeit mit anderen Gremien sowie den Erfahrungs- und Meinungsaustausch unter ihren Mitgliedern konstruktiv mit.