Gesamtjahresbericht 2010 der Psychologischen Beratungsstellen für Ehe- Familien – und Lebensfragen
Augsburg (pba). Die Psychologischen Beratungsstellen für Ehe- Familien – und Lebensfragen (EFL) der Diözese Augsburg haben ihren Gesamtbericht für das Beratungsjahr 2010 erstellt. 6640 Ratsuchende haben im Berichtsjahr an den EFL-Beratungsstellen in Augsburg, Donauwörth, Kempten, Lindau, Neu-Ulm, Schrobenhausen und Weilheim fachliche Unterstützung erfahren. Die Zahl der Klienten ist gegenüber dem Vorjahr um knapp vier Prozent gestiegen. Die psychologisch-therapeutischen Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppengespräche haben sich bei Klienten auf 39.464 Stunden, bei Beratern auf 26.038 Stunden addiert.
59 Prozent suchten als Paar (verheiratet oder unverheiratet) die EFL-Beratungsstellen auf. Die häufigste Art der Beratung war damit die Eheberatung. Insgesamt kamen wie in den Jahren zuvor mehr Frauen (60 Prozent) als Männer zur Beratung. Den größten Anteil der Ratsuchenden bildeten Personen im Alter zwischen 41 und 50 Jahren.
Die EFL-Beratung stehe Ratsuchenden unabhängig von ihrer jeweiligen Konfession offen. Zwölf Prozent der Klienten ohne Konfession hat Hilfe in Anspruch genommen. Dennoch waren katholische Christen die größte Gruppe unter den Klienten.
Zu den häufigsten Konfliktthemen in der Ehe und Partnerschaft gehörten Verständnisprobleme, wie „nicht zuhören“, mit 39,3 Prozent, Auseinanderleben mit 26,8 Prozent und Verletzungen und Enttäuschungen innerhalb der Paarbeziehung mit 23,8 Prozent. Die Angst vor Trennung oder auch der Trennungswunsch veranlasste 24,6 Prozent, eine Beratungsstelle im Bistum Augsburg aufzusuchen. Beziehungsrelevante Aspekte aus den Herkunftsfamilien der Ratsuchenden waren zu 18,6 Prozent Gegenstand der Beratung und bei 18,5 Prozent war ein unterschiedliches Rollenverständnis Anlass zur Beratung.
Die EFL-Beratungsstellen wurden im Jahr 2010 zu 64,9 Prozent aus diözesanen Mitteln finanziert. Die übrigen Mittel stammten aus Spenden und Beiträgen sowie aus Zuschüssen des Freistaates Bayern und der Kommunen (über 23 Prozent).
Alle Berater der EFL-Beratungsstellen der Diözese Augsburg verfügen neben einer psychologischen, pädagogischen oder theologischen Grundqualifikation über eine Weiterbildung zum Ehe-, Familien- und Lebensberater oder zum systemischen Familientherapeuten. EFL-Hauptstellen befinden sich in Augsburg, Weilheim, Kempten, Lindau, Neu-Ulm, Donauwörth und Schrobenhausen.
Kontakt zur EFL in Augsburg unter:
Helga Kramer-Niederhauser, Dipl.-Psychologin, Peutingerstr. 14, 86152 Augsburg, Tel. 0821/3333-3, Fax 0821/3333-49,
E-Mail: efl-augsburg@bistum-augsburg.de
Informationen über alle diözesanen EFL-Stellen unter:
www.ehe-familien-lebensberatung-augsburg.de