Diakon i.R. Michael Klein verstorben

Diakon i.R. Michael Klein ist an diesem Samstag, 17. Dezember, im Alter von 83 Jahren verstorben. Erst im Ruhestand zog Diakon Klein vom Rhein an den Lech und brachte sich mit Herzblut sowohl in der Domliturgie als auch im Dienst an den Senioren ein. Bischof Bertram erinnert sich an einen Seelsorger, für den schon aufgrund seiner Herkunft das Thema Weltkirche stets ein Herzensanliegen war.
Bischof Bertram über den Verstorbenen: „Der Tod von Diakon Klein schmerzt mich sehr, da ich ihm auch menschlich innig verbunden bin. In meiner Zeit als Domprediger war es Diakon Klein eine Ehrensache, mir jeden Sonntag am Altar zu assistieren. Darüber hinaus hat er sich als Diakon in der Seelsorge in Seniorenheimen eingesetzt. Besonders wird sein Engagement in Erinnerung bleiben, mit dem er sich für seine Landsleute in Rumänien eingebracht hat. Ich selbst konnte ihn auf einer seiner Transportfahrten begleiten, die nicht risikolos waren. Er galt als ‚informeller Mitarbeiter‘ der Abteilung Weltkirche, weil er mit dem langen Atem der Leidenschaft und mit Hartnäckigkeit seine Projekte im ost-mitteleuropäischen Raum verfolgt hat.“
Michael Klein wurde am 25. Juli 1939 in Bukarest (Rumänien) geboren. Er besuchte die deutsche Schule und schloss diese mit dem Abitur ab. Nach seiner Schulzeit begann er eine Ausbildung zum Zahntechniker und durchlief anschließend einen Diplomstudiengang in Elektrotechnik und Digitalisierung. Fünf Jahre verbrachte er in politischer Haft und durfte im Jahr 1976 in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen. In den folgenden Jahren war er in seinen erlernten Berufen tätig und absolvierte berufsbegleitend die Ausbildung zum Ständigen Diakon im Erzbistum Köln. Am 22. Oktober 1988 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht und in den hauptberuflichen Dienst übernommen. Bis zur Ruhestandsversetzung im Jahr 1993 war er im Erzbistum in den Pfarreien St. Martinus und St. Cyriakus in Neuss tätig. Im Ruhestand zog er zusammen mit seiner mittlerweile verstorbenen Frau in unser Bistum und versah noch Dienste in der Dompfarrei.
Das Requiem für den Verstorbenen wird am Freitag, 23. Dezember, um 9.30 Uhr im Hohen Dom gefeiert. Anschließend findet die Beisetzung um 11.00 Uhr auf dem Augsburger Hermanfriedhof statt.
Für seinen engagierten und treuen Dienst sagen wir ihm ein herzliches Vergelt's Gott. Wir bitten um das Gebet für den Verstorbenen.