Pater Ansgar Häusler verstorben

Der Ruhestandsgeistliche und Mariannhiller Missionar Pater Ansgar Häusler CMM ist am Freitag, 27. Januar, im Alter von 80 Jahren verstorben. Er wurde am 4. Juli 1942 in Alzenau geboren und am 2. Juli 1972 zum Priester geweiht. Bischof Bertram würdigt Pater Ansgar als einen Geistlichen, der sich über viele Jahre um den Wallfahrtsort Maria Beinberg bei Schrobenhausen sehr verdient gemacht hat.
„Pater Ansgar hat seine Kräfte dafür eingesetzt, Maria Beinberg zu einem geistlichen Zentrum zu machen“, betont der Bischof in seiner Würdigung. „Er hat viele Menschen dazu eingeladen, sich Maria anzuvertrauen und sich unter ihren Schutz und Schirm zu stellen. Menschen aus nah und fern sind zum Beinberg gepilgert, um die Gottesmutter um ihre Fürsprache zu bitten.“
Ansgar Häusler wurde 1942 in Alzenau bei Aschaffenburg geboren und entschied sich bereits als junger Mann für ein Leben als Mariannhiller Missionar. Der in Südafrika von deutschen Priestern gegründete Missionsorden war über das Studienseminar „Aloysianum“ in Lohr am Main auch in der Heimat Pater Ansgars fest verwurzelt. Nach insgesamt sechs Jahren zunächst in Würzburg und dann in London, während derer er Theologie und Philosophie studierte und sich auf das Priesteramt vorbereitete, wurde er 1972 zum Priester geweiht.
Nach einem Jahr in Arnsberg (Nordrhein-Westfalen) wurde der junge Geistliche in die Mission entsandt, wo er sich mehr als drei Jahrzehnte lang in vielfältiger Weise engagieren sollte. Nach rund zehn Jahren in Südafrika kam er 1982 nach Papua-Neuguinea, wo er für seine Ordensgemeinschaft zahlreiche Aufgaben übernahm und selbst auch in der Pfarrseelsorge vor Ort tätig war, so etwa in den Gemeinden der Diözese Lae im Osten des Landes.
2005 begab sich Pater Ansgar zurück nach Deutschland und wirkte zunächst ein Jahr lang in Reimlingen, wo die Mariannhiller Missionare bereits seit 1920 ein Missionshaus betreiben. 2006 übernahm er die Betreuung der traditionsreichen Marienwallfahrt auf den sogenannten „Beinberg“ in Gachenbach südlich von Schrobenhausen, die seit 1947 von seinem Orden betrieben wurde. Bis zur Übernahme der Wallfahrtsseelsorge durch die Ortspfarrei 2014 stand Pater Ansgar dem Wallfahrtsort vor und war auch weiterhin vielfältig in die Betreuung der Pilger von Maria Beinberg sowie die allgemeine Seelsorge der Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach eingebunden. 2020 zog er wieder nach Reimlingen, wo er im dortigen Missionshaus St. Josef lebte. Dort ist er auch verstorben.
Pater Ansgar Häusler wird am Dienstag, 31. Januar, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Reimlingen beigesetzt werden. Davor wird um 13.30 Uhr in der Reimlinger Pfarrkirche der Sterberosenkranz für ihn gebetet. Im Anschluss an die Beisetzung wird das Requiem in der Kapelle des Missionshauses St. Josef gefeiert.
Der Herr vergelte ihm seine treuen Dienste. Wir bitten um das Gebet für den Verstorbenen.