Pfarrer i.R. Thomas Mundackal verstorben

Der indische Ruhestandspfarrer Thomas Mundackal ist am Dienstag, 4. Oktober im Alter von 82 Jahren verstorben. Er wurde am 9. Mai 1940 im südindischen Kothamangalam (Bundesstaat Kerala) geboren und am 10. März 1967 zum Priester geweiht. Bischof Bertram würdigt den "weltkirchlichen Seelsorger", der fast drei Jahrzehnte lang an verschiedenen Orten im Bistum Augsburg tätig war.
"Mit Pfarrer Thomas hat ein Priester seinen irdischen Lebensweg vollendet, der mit Recht in seiner Biographie das vereinigt, was man einen 'weltkirchlichen Seelsorger' nennt", betont der Bischof in seiner Würdigung. "Drei Jahrzehnte lang hat er als gebürtiger Inder unserer schwäbisch-bayerischen Diözese Augsburg gedient, ehe er nach Vollendung seines 70. Lebensjahres in seine geliebte Heimat Indien zurückgekehrt ist. Auf diese Weise wird in seinem Leben sichtbar, dass Katholisch-Sein immer bedeutet, einander in der Verschiedenheit zu achten und darin eine Chance zur gegenseitigen Bereicherung zu entdecken. Gott lohne ihm seine Arbeit im Weinberg des Herrn."
Pfarrer Thomas wuchs in Kothamangalam im südindischen Bundesstaat Kerala als Mitglied der mit Rom unierten syro-malabarischen Kirche auf. Nach seiner Priesterweihe war er an verschiedenen Orten in seiner Heimatdiözese als Pfarrer sowie Dozent an kirchlichen Bildungseinrichtungen und Seminarien tätig, bevor er im Herbst 1986 als Seelsorger in das Bistum Augsburg kam. In den fast drei Jahrzehnten, die er hierzulande als Priester wirkte, war er zunächst als Aushilfspriester in Göggingen und Kaplan in Manching tätig, bevor er als Pfarradministrator der Gemeinden in Häder, Ustersbach, Unter- und Oberreitnau sowie für zehn Jahre in Haselbach wirkte. Von 2010 bis 2015 war er zuletzt noch als Priester zur Mitarbeit in den Pfarreien Eppishausen, Könghausen, Mörgen und der Pfarreiengemeinschaft Kirchheim tätig.
Nach seiner Emeritierung 2015 ging Pfarrer Thomas in seine Heimatstadt zurück und verbrachte seine letzten Lebensjahre in Gemeinschaft mit Familienangehörigen. Dort ist er am 4. Oktober auch verstorben. Das Requiem mit anschließender Beisetzung fand am Freitag, 7. Oktober in seiner Heimatpfarrkirche St. Georg statt, die zugleich auch Kathedrale des Bistums Kothamangalam ist.
Der Herr vergelte ihm seine treuen Dienste. Wir bitten um das Gebet für den Verstorbenen.