ANDREAS DŨNG-LẠC

Lebensdaten: geboren 1795 in der Provinz Bắc Ninh, Vietnam, gestorben am 21. Dezember 1839 in Hanoi
Lebensgeschichte: Trần An Dũng ging in Hanoi bei der Gesellschaft des Pariser Missionsseminars zur Schule und wurde als Jugendlicher auf den Namen Andreas (Anrê Dũng) getauft. Drei Jahre arbeitete er als Katechet, ehe er sich entschloss, sein Leben ganz in den Dienst Gottes zu stellen. Er studierte Theologie, empfing am 15. März 1823 die Priesterweihe und wurde Pfarrer in Ke-Dâm.
Es waren äußerst gefährliche Zeiten, da Kaiser Minh Mạng die ausländischen Missionare als Spione und einheimische Christen als Aufständische verdächtigte und verfolgen ließ. So wurde auch Andreas 1835 gefangengenommen, kam aber nach einer Lösegeldzahlung seiner Gemeindemitglieder wieder frei. Mit dem neuen Namen Lạc und einer neuen Gemeinde wagte er einen Neustart.
Am 10. November 1839 wurde er wieder verhaftet, kam erneut durch eine Geldzahlung wieder frei, wurde aber bald darauf ein drittes Mal gefangengenommen und diesmal nach Hanoi deportiert. Dort wurde er nach langer Folter am 21. Dezember 1839 enthauptet.
Verehrung: Andreas Dũng-Lạc wurde 1900 seliggesprochen. 1988 erfolgte seine Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. Sein Name und Gedenktag steht stellvertretend für die 117 namentlich bekannten Opfer der Christenverfolgungen des 16. bis 19. Jahrhunderts in Vietnam:96 Vietnamesen, darunter ein neunjähriges Kind, elf Spanier und zehn Franzosen.
Patron: von Vietnam