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MARGARETA VON LOTHRINGEN

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Stifterin, Ordensfrau
Namensdeutung: Perle (griech.)
Namenstage: Margareta, Margarete, Marguerite, Marga, Margit, Margot, Maggie, Greta, Maret, Margitta, Marika
Gedenktag: 2. November

Lebensdaten: geboren 1463 auf Schloss Vaudémont, Lothringen, gestorben am 2. November 1521 in Argentan, Normandie

Lebensgeschichte: Die hochadlige Marguerite, Tochter des Grafen von Audémont, wurde am Hof ihres Großvaters René d’Anjou in Avignon erzogen und mit 25 Jahren von ihrem Bruder, dem Herzog von Lothringen, mit Herzog René d’Alençon verheiratet. Sie bekam von diesem hochverschuldeten Wüstling drei Kinder und beschloss, nach seinem Tod nur vier Jahre später, nicht mehr zu heiraten, sondern ihre Kinder gut zu erziehen und das Herzogtum gewissenhaft zu verwalten.

Sie stiftete mehrere Klöster, darunter die Klarissenkonvente von Alençon und Argentan, sowie Wohltätigkeitseinrichtungen und zog sich nach der Übergabe des Herzogtums an ihren Sohn in ein Gutshaus bei einem 500-Seelen-Dorf zurück. Nachdem ihre Töchter standesgemäß verheiratet waren, folgte sie 1518 dem Beispiel ihrer Schwägerin Philippa von Geldern und trat mit 54 Jahren in das Klarissenkloster Argentan ein. Dort lebte sie als einfache Ordensfrau – die Wahl zur Oberin lehnte sie ab – bis zu ihrem Tod am Allerseelentag 1521.

Verehrung: Marguerite war als Urgroßmutter des hin und her konvertierenden Königs Heinrich IV. die Ahnfrau der Bourbonen. König Ludwig XIII. schrieb deswegen persönlich Papst Urban VIII. an, um ihre Seligsprechung zu erbitten – ohne Folgen. Marguerites vollständig erhaltener Leichnam wurde nach der Schließung des Klarissenklosters in die Pfarrkirche Saint-Germain d’Argentan übertragen. Ihr Grab wurde im Revolutionsjahr 1793 verwüstet, ihre Überreste in ein Sammelgrab geworfen. 1921 wurde ihre Verehrung durch Papst Benedikt XV. bestätigt.

Weitere Heilige und Feste des Tages:
Allerseelen
Victorinus von Pettau, Bischof, Märtyrer