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PROTOMÄRTYRER DER KIRCHE VON ROM

Henryk Siemiradzki, Die Fackeln des Nero (Die Lichter des Christentums), 1876 (Ausschnitt), Nationalmuseum in Krakau
Henryk Siemiradzki, Die Fackeln des Nero (Die Lichter des Christentums), 1876 (Ausschnitt), Nationalmuseum in Krakau
Gedenktag: 30. Juni

Lebensdaten: gestorben 64

Geschichte: In der Nacht zum 19. Juli 64 brach in Rom ein verheerendes Feuer aus, das große Teile der Stadt zerstörte und tausende Todesopfer forderte. Weil die Gerüchte nicht verstummten, Kaiser Nero hätte selber das Feuer legen lassen, lenkte dieser den Verdacht auf die in Rom verhasste Sekte der Christen.

Die römischen Bürger unter ihnen wurden enthauptet. Diejenigen ohne Bürgerrecht wurden in Tierhäute eingenäht und im Zirkus wilden Tieren vorgeworfen oder an ein Kreuz gebunden, mit einer pechgetränkten Tunika bekleidet und bei Einbruch der Dämmerung angezündet.

Dieses grausige Schauspiel fand in Neros eigener Parkanlage und in seinem Privatzirkus auf dem Vatikanhügel statt. Bei dieser ersten Christenverfolgung durch römische Kaiser verloren etwa 300 Gläubige ihr Leben.

Verehrung: Die Kalenderreform von 1969 legte diesen gemeinsamen Gedenktag der ersten Märtyrer Roms auf den Tag nach dem Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus fest. Im selben Jahr erfolgte die Weihe der ihnen gewidmeten Kirche Santi Protomartiri a Via Aurelia Antica in Rom.

Weitere Heilige des Tages:
Adolf von Osnabrück, Bischof
Ernst von Prag, Erzbischof
Otto von Bamberg, Bischof, Glaubensbote
Otto von Riedenburg, Mönch
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