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Wichtiges

ULRIKA NISCH

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Ordensfrau
Namensdeutung: die an Erbgut Reiche (althochdeutsch)
Namenstage: Ulrika, Ulrike, Ulli, Rike, männl.: Ulrich
Gedenktag: 8. Mai

Lebensdaten: geboren am 18. September 1882 in Mittelbiberach, gestorben am 8. Mai 1913 in Hegne (Allensbach)

Lebensgeschichte: Franziska Nisch kam unehelich zur Welt, weil ihren mittellosen Eltern die Trauung nicht gestattet wurde. Als ihre Eltern endlich heiraten konnten und nach Unterstadion zogen, blieb Franziska bis 1889 bei ihrer Großmutter wohnen und erfuhr später weder Liebe noch Zuneigung von Vater und Mutter.

Das fromme und lebensfrohe Kind verließ mit zwölf Jahren die Schule und half in kleinen Betrieben ihrer Verwandten mit, wo sie aber mit Härte behandelt wurde. Deshalb trat sie eine Stelle als Dienstmagd an, mit deren Verdienst sie auch ihre Familie unterstützen konnte.

Als sie 1904 an Gesichtsrose erkrankte und im Rohrschacher Krankenhaus von den Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Ingenbohler Schwestern) gepflegt wurde, wollte sie auch der Kongregation angehören. Weil sich ihr Beichtvater für sie einsetzte, konnte sie auch ohne Mitgift in das Provinzhaus in Hegne eintreten und nahm den Ordensnamen Ulrika an.

Meist im Hauswesen und in der Küche tätig, kam sie in verschiedene Häuser des Ordens, wo sich ihr „Wirken im Kleinen“ stets durch Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und kindliche Dankbarkeit für jede Geste auszeichnete. Von Beginn ihres Ordenslebens an hatte Schwester Ulrika Visionen ihres Schutzengels, der Gottesmutter und verschiedener Heiliger, die ab 1912 Visionen des Bösen wichen, die Zweifel in ihr säten und Verzweiflung brachten. Kaum von diesen Anfeindungen genesen, erkrankte sie an einer Kehlkopf- und Lungentuberkulose, der sie nach einem Jahr schwerer Krankheit mit 31 Jahren im Schwesternkrankenhaus in Hegne erlag.

Verehrung: Nachdem sich an ihrem Grab auf dem Klosterfriedhof von Hegne wunderbare Gebetserhörungen ereignet hatten und Papst Johannes Paul II. sie 1987 seligsprach, wurden ihre Gebeine 1991 in eine eigens erbaute Krypta der Klosterkirche übertragen.

Ausspruch der sel. Ulrika: „Je reiner die Absicht von jeder Eigenliebe und Eigennutz frei ist, desto ruhiger und in Gott gesammelter arbeiten wir.“

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Benedikt II., Papst
Klara Fey, Gründerin
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