Initiative des Ökumenischen Netzwerkes für Klimagerechtigkeit zur Bundestagswahl
Globale Klimakrise ins Zentrum rücken
„Churches for Future“ und Klima-Allianz
Die Auswirkungen der Klimakrise werden zunehmend spürbar und treffen den globalen Süden in besonderer Härter. Die Corona-Pandemie hat die Probleme und Ungerechtigkeiten massiv verschärft. Die Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen eine eindeutige Sprache: Wir haben nur noch wenige Jahre, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu verhindern.
Mit der Bundestagwahl 2021 wird über eine Regierung entschieden, die in der folgenden Legislaturperiode der Verantwortung hat, die gesetzlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Deutschland einen gerechten und wirksamen Beitrag dazu leistet, den Klimawandel und seine Folgen für Menschen und Natur einzudämmen.
Als kirchliche Organisationen wollen wir die
die Wahl zur Klimawahl machen und die Dringlichkeit zur Umkehr aufzeigen, damit keine Regierung sich der Klimakrise verschließen kann. Es ist Zeit zum Handeln!
aufzeigen, was wir als kirchliche Organisationen im Bereich der Klimagerechtigkeit tun (vielfältiges Engagement der Kirchen in einem breiten Spektrum)
zeigen, dass die Kirchen eine starke Stimme haben („Wir sind viele“)
unsere Verbundenheit mit dem globalen Süden und Verantwortung für den Klimawandel klar zum Ausdruck bringen (aufgrund der vielfältigen Beziehungen zu Partnerkirchen und -organisationen und unserer Solidarität).
Wir handeln nicht alleine, sondern unterstützen als Teil eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses nachdrücklich die Forderungen der Klima-Allianz, in der unter anderem Misereor Mitglied ist, und solidarisieren uns als „Churches for Future“ mit den Forderungen von „Fridays for Future“
Gespräch mit Bundestagkandidaten
Das Ökumenische Netzwerk regt an, dass vor Ort, in den Wahlkreisen, Gespräche mit den Kandidaten zu den Anliegen von Klimagerechtigkeit geführt werden.
Gruppen und Multiplikatoren vor Ort werden gebeten, in den kommenden Wochen mit Bundestagskandidaten in ihrem Wahlkreis ein Gespräch zu den Anliegen der Klimagerechtigkeit zu planen. Das Ökumenisch Netzwerk Klimagerechtigkeit unterstützt in der Vorbereitung und gibt Hinweise zur Gestaltung. Auf der Homepage informiert es über die Schritte zur Vorbereitung und die Hintergründe der zentralen Anliegen.
Es wäre ein starkes Signal, wenn eine gute Zahl von Kandidaten angesprochen wird!
Zentrale Botschaften
Das Ökumenische Netzwerk für Klimagerechtigkeit legt den Fokus auf die Forderung nach Klimagerechtigkeit. Das heißt:
Die Ausrichtung der deutschen Klimaziele an der 1,5⁰ C Grenze. Das Minderungsziel für 2030 muss auf 70 Prozent angehoben werden, damit Klimaneutraliät bis 2040 erreichbar bleibt.
Die Eröffnung der Klimafinanzierung für die ärmsten und von der Klimakrise am stärksten betroffenen Staaten zum Ausbau von 100 Prozent erneuerbaren Energien, zur Anpassung an den Klimawandel und zur menschenrechtsbasierten Bewältigung von Klimaschäden.
Der Ausbau der internationalen Zusammenarbeit für eine sozial-ökologische Transformation auf der Grundlage der UN-Agenda 2030. Deutschland kann und muss mit gutem Beispiel vorangehen und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umsetzten.