KAB-Augsburg: „Sonntag ist am schönsten ohne Einkauf und Produktion“
Augsburg (pba). Die KAB der Diözese Augsburg wendet sich entschieden gegen die zunehmende Aushöhlung des Sonntagsschutzes durch gezielte Aktionen wirtschaftlicher Kreise. Das erklärte der KAB-Diözesanausschuss in Leitershofen bei Augsburg, angesichts der nun schnell zurückgezogenen Werbung der SPAR-Gruppe in den Tankstellenshops bei SHELL: „Kauf ein, wenn Mutti in die Kirche geht.“ Für die KAB gilt stattdessen: „Sonntag ist am schönsten ohne Einkauf und Produktion“
„Nach unseren Beobachtungen häufen sich die versteckten und die offenen Angriffe auf den grundgesetzlich geschützten Sonntag“, so der Diözesanpräses der KAB, Erwin Helmer, in seinem Statement.
„In Bayern wurde die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage innerhalb von nur 20 Jahren um 70 Prozent erhöht. Bestimmte Wirtschaftskreise haben keine Scheu mehr, auch hohe kirchliche Feiertage wie Karfreitag, Ostersonntag oder evangelischerseits den Totensonntag in ihre Verwertungspläne einzubeziehen. Der Sonntag als Tag der Gemeinschaft als Bürger, als Familien und als Glaubende gerät zunehmend in Gefahr. Es muss uns allen klar sein, dass es ohne Sonntag nur mehr Werktage gäbe – und was wäre das für eine rast- und ruhelose Welt.“
Für die KAB-Diözesanvorsitzende Erna-Kathrein Groll zeigt das Beispiel SPAR bei SHELL, „dass die Frechheiten gegenüber dem Sonntag keine Grenzen mehr kennen. Deshalb muss die Politik die Weichen so stellen, dass dem Sonntagsschutz eine hohe Priorität im Lande zugestanden wird.“
Die KAB Augsburg freut sich als Träger der so genannten „Allianz für den freien Sonntag“ über immer neue regionale Gründungen der Sonntagsallianzen, neun davon im Bereich der Diözese Augsburg, 45 in Bayern. Ein besonderes Hoffnungszeichen ist die jetzt am 20.Juni gelungene Gründung der Europäischen Allianz für den freien Sonntag.
siehe auch http://allianz-fuer-den-freien-sonntag.de oder
www.sonntagsallianz-bayern.de