Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya: "Maria hat ihr ganzes Vertrauen auf Gott gesetzt"

(Maria Vesperbild) Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya, Erzbischof der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa, hat gestern Abend in Maria Vesperbild an den Sinn des Hochfestes Mariä Himmelfahrt erinnert. Die Aufnahme Mariens in den Himmel stütze sich auf den Glauben an die Auferstehung des Leibes und der Seele. Mit ihrem Ja zum Willen Gottes habe sich die Gottesmutter ihren Platz im Himmel verdient, so der Kardinal. Sie habe ihr ganzes Vertrauen auf Gott gesetzt. „Jetzt nimmt sie an der Auferstehung des Sohnes teil.“ Es sei Gottes Wille, die ganze Schöpfung durch seinen Sohn zu erneuern. „Gott will und fördert das Leben jedes einzelnen Menschen“, betonte der Kardinal. Deshalb sollten auch wir anderen Menschen zum Schutz werden. „Denken wir besonders an die Leute, die auf unsere Hilfe angewiesen sind und ihre Heimat aus Angst vor Terror, Not und Verfolgung verlassen müssen und Geborgenheit und Schutz hier suchen", richtete sich Kardinal Monsengwo Pasinya an die Gläubigen. „Vergessen wir auch nicht die Armen und Notleidenden in unserer unmittelbaren Umgebung.“
Wie in den vergangenen Jahre waren wieder unzählige Gläubige zur Eucharistiefeier und zur Lichterprozession gekommen. Anders als sonst konnten sie gestern aber an einer besonderen „Premiere“ teilnehmen, kommentierte Wallfahrtsdirektor Prälat Dr. Wilhelm Imkamp vor den Gläubigen das gestrige Wetter. Vor Beginn des Gottesdienstes hatte starker Regen eingesetzt. Das sei in dreißig Jahren noch nie der Fall gewesen, so Prälat Imkamp. Der Gottesdienst fand deshalb nicht an der Wallfahrtsgrotte statt, sondern in der Kirche. Viele Besucher nahmen daran unter einem Meer aus Regenschirmen auch im Außenbereich vor der Kirche teil. Die anschließende Lichterprozession fand wegen des Wetters nur in verkürzter Form statt und führte von der Kirche auf direktem Weg direkt zur Wallfahrtsgrotte.
Auf den Seiten von "Maria Vesperbild" gibt es Bildergalerien vom Wallfahrtstag.