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Wichtiges
Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen

Katholische Kirche ruft zur Solidarität mit Christen weltweit auf

22.12.2025

(DBK) Am 26. Dezember, dem Stephanustag, gedenkt die Weltkirche des ersten Märtyrers des Christentums: Stephanus. Die katholische Kirche in Deutschland begeht diesen Tag als Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen. In den Gottesdiensten dieses Tages soll der Verbundenheit mit den bedrängten Mitchristen vor allem in den Fürbitten Ausdruck verliehen werden. Auch sind die Gläubigen zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen.

Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, erklärt dazu: „Das Martyrium des heiligen Stephanus ist keine alte Geschichte, die wir ‚alle Jahre wieder‘ aufwärmen. Denn auch heute werden weltweit Christen ihres Glaubens wegen bedrängt und verfolgt, sei es mithilfe von Blasphemiegesetzen wie in Pakistan, Antikonversionsgesetzen wie in Indien oder durch staatliche Drangsalierung und Einengung kirchlicher Handlungsmöglichkeiten, wie wir sie beispielsweise in China erleben.“ Er denke besonders auch an die Christen im Norden Nigerias, die dieses Jahr im Fokus der bischöflichen Initiative Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit stehen: „Sie sind immer wieder Zielscheibe islamistischer Terroristen. Beten wir an diesem Tag für die Not leidenden Christen und für alle, die unter religiöser Verfolgung leiden.“

Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz stellt für die Aktion in den Pfarrgemeinden ein Plakat (DIN A3) zur Verfügung, das vor allem zum Aushang in den Schaukästen bestimmt ist. Außerdem sind Gebetszettel erhältlich, auf denen ein von den deutschen Bischöfen empfohlenes Gebet für die unter Bedrängung lebenden Mitchristen steht. Die Gebetszettel sind zur Einlage in das Gesang- und Gebetbuch geeignet.

Der Gebetstag am 26. Dezember ist Teil der 2003 gegründeten Initiative Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit, mit der die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen. Die Initiative umfasst Solidaritätsreisen in Länder, in denen Christen verfolgt oder bedrängt werden, eine Arbeitshilfe, die eine Schwerpunktregion in den Blick nimmt, Gespräche mit politisch Verantwortlichen, Besuche von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen in Deutschland und ein Fürbittformular.