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Seit 675 Jahren wirken Dominikanerinnen in Augsburg

Kloster St. Ursula in Augsburg feierte Jubiläum

Vor dem Festgottesdienst gab es eine "Kaffeestunde" mit geladenen Gästen. Auf dem Bild zu sehen sind u.a. Domkapitular Dr. Bertram Meier (2.Reihe, 2.v.l.), Abt Theodor Hausmann OSB (2.Reihe, rechts) und Schwestern von St. Ursula.
Vor dem Festgottesdienst gab es eine "Kaffeestunde" mit geladenen Gästen. Auf dem Bild zu sehen sind u.a. Domkapitular Dr. Bertram Meier (2.Reihe, 2.v.l.), Abt Theodor Hausmann OSB (2.Reihe, rechts) und Schwestern von St. Ursula.
15.11.2010

Augsburg (pba). Am Samstag, 13. November 2010, haben die Dominikanerinnen des Klosters St. Ursula in Augsburg ihr 675-jähriges Jubiläum begangen. Der Ordensreferent der Diözese Augsburg, Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier, sagte in der Predigt im Rahmen des Festgottesdienstes: „Das Kloster St. Ursula war und ist ein Ort, um Gott zu suchen. Wo gesucht wird, gibt es Fragen, Zweifel, Diskussionen, Debatten, auch Spannung. Das ist ein Zeichen von Leben.“ Der Ordensreferent wünschte den Dominikanerinnen „treue Begleiter, die die jeweilige Berufung auch in stürmischen Zeiten mittragen.“

Das Kloster wurde 1335 gegründet. Sechs junge Frauen kauften in Augsburg für dreißig Pfund Augsburger Pfennige vom Patrizier Berchtold Rehm „ein Haus mit Hofsach und Garten“, um ein gemeinsames Leben in Armut zu führen.

Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgehoben. Nach dem Tod des bayerischen Königs Max I. Joseph richteten die Schwestern von St. Ursula am 25. Januar 1826 an Bischof Albert von Riegg die Bitte, "eine Bürgerschule für die weibliche Jugend" errichten zu dürfen, was König Ludwig I. 1828 bewilligte.

Die Dominikanerinnen bieten eine Ganztagesbetreuung für Schülerinnen an der Mädchenrealschule St. Ursula an und einen Hostienverkauf. Ein Schwesternkonvent besteht im Augsburger Alten- und Pflegeheim „Albertusheim“.