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Wichtiges

Liebe Mitchristen von St. Ulrich und St. Luzia,

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11.12.2021

liebe Leserinnen und Leser unseres „WEIHNACHTS INFO‘S“!
Verunsichert, schockiert, voller Fragen, sind wir

Ängste ums Leben und die eigene Existenz bewegen Menschen in der Corona Pandemie, die nun seit fast zwei Jahren die ganze Welt beherrscht. Es gibt kein Rezept und wir stehen in dieser Situation vor der Herausforderung, Solidarität unter völlig veränderten Bedingungen zu üben. Und die anderen Themen und Aufgaben sind ja nicht einfach weg oder gar gelöst. Wir werden durch diese weltweite Krise eine neue Haltung lernen müssen und da haben wir Christinnen und Christen eine spezifische Rolle.
„Unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen: im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen. Alles Denken, Reden und Organisieren in den Dingen des Christentums muss neu geboren werden aus diesem Beten und diesem Tun." (Dietrich Bonhoeffer, DBW Band 8, S. 435f.)
Die Gewissheit, dass Gott jeden Menschen liebt, ihn annimmt, so wie er ist und der feste Glaube an die Kraft des Heiligen Geistes, den wir bei unserer Taufe bzw. Firmung empfangen haben, sollten uns befähigen unseren Lebensweg
mit allen Höhen und Tiefen betend und gerecht handelnd im Sinne Jesu Christi, zu gehen.
ER ist für uns diesen Weg voraus gegangen in seinem Sohn Jesus Christus. ER hat uns erlöst. ER, Gott, ist an Weihnachten Mensch geworden; das ist die Mitte der christlichen Botschaft und zugleich das Alleinstellungsmerkmal des Christentums.
Der Schöpfer des Himmels und der Erde wendet sich in besonderer Weise uns Menschen zu. Der große Allmächtige macht sich klein. Er wird einer von uns. Seine Zusage der Barmherzigkeit wird Person, bekommt einen Namen, ein Gesicht, hat Hand und Fuß. Dieses göttliche Menschenkind strahlt nicht an, es strahlt aus. Was für ein wärmendes Licht in kalter Nacht!
Diese wärmenden Strahlen zu suchen, lade ich Sie recht herzlich ein. Auf dass uns dieses hoffnungsschenkende Licht aufgehe nicht nur im Advent und an den festlichen Tagen der Weihnacht, sondern auch an den Tagen des neuen Jahres 2022 n.Chr.
Ihr
Gerd Zühlke, Stadtpfarrer
zusammen mit Ihren anderen Seelsorgern der Pfarreiengemeinschaft Neuburg St. Ulrich
„Wer wird Weihnachten recht feiern? Wer alle Gewalt, alle Ehre, alles Ansehen, alle Eitelkeit, allen Hochmut, alle Eigenwilligkeit endlich niederlegt an der Krippe.“ (D. Bonhoeffer, DBW Band 13, S.343)