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Minis machen Lärm für die Eine Welt – Diözesane Rätschaktion 2014 eröffnet

Pfarrer Dr. Ulrich Lindl, Leiter der Hauptabteilung III / Kirchliches Leben und Robert Sedlmayr, dritter Bürgermeister von Geltendorf, probierten sich im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung an der wohl größten Rätsche der Welt aus.
Pfarrer Dr. Ulrich Lindl, Leiter der Hauptabteilung III / Kirchliches Leben und Robert Sedlmayr, dritter Bürgermeister von Geltendorf, probierten sich im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung an der wohl größten Rätsche der Welt aus.
14.04.2014

Mit der wohl größten Rätsche der Welt, mit ohrenbetäubendem Lärm und mehr als vierzig Ministrantinnen und Ministranten haben die aktion hoffnung, die Abteilung Mission-Entwicklung-Frieden und das Bischöfliche Jugendamt heute die diesjährige Rätschaktion stellvertretend für die ganze Diözese in der Pfarrei Geltendorf eröffnet. Traditionell ersetzen Ministrantinnen und Ministranten mit dem Lärm der Rätschen das Geläut der Kirchenglocken in den Kartagen und sammeln Geld, das auch Entwicklungsprojekten der aktion hoffnung in aller Welt zu Gute kommt.

Im Rahmen eines Wortgottesdienstes und einer bunten Eröffnungsveranstaltung in der Pfarrei „Zu den Heiligen Engeln“ in Geltendorf bedankte sich Pfarrer Dr. Ulrich Lindl, Leiter der Hauptabteilung III / Kirchliches Leben, bei allen Ministrantinnen und Ministranten für ihren tatkräftigen Einsatz in den kommenden Kartagen: „Die Rätschaktion lädt ein, richtig zu teilen, wie es uns St. Martin vorgelebt hat: Der heilige Martin hat seinen halben Mantel hergegeben. Er hat somit behalten, was er selber braucht und den anderen gegeben, was sie zum Leben brauchen.“ Es sei toll, dass die Hälfte des gesammelten Geldes in der Ministrantenkasse bleibe und die andere Hälfte Menschen zu Gute komme, denen es nicht so gut geht, so Lindl weiter.

Dem Motto der diesjährigen Aktion „Minis machen Lärm für die Eine Welt“ machten die Ministranten bei der Eröffnungsveranstaltung alle Ehre. Nach einem abgezählten Count-Down stimmten sich die „Minis“ mit jeder Menge kleiner und großer Rätschen auf die kommenden Kartage ein.

Den weitesten Weg an diesem Tag hat dabei wohl Ministrantin Anna-Maria aus Krumbach auf sich genommen. Eineinhalb Stunden war sie im Zug unterwegs. Warum? „Man sollte einfach wissen, für was man sammelt. Uns geht es allen so gut, so dass wir wirklich mal Zeit opfern können, um anderen Menschen zu helfen“, findet die Sechzehnjährige.

Seit bereits über zehn Jahren laden die aktion hoffnung, die Abteilung Mission-Entwicklung-Frieden und das Bischöfliche Jugendamt Ministrantengruppen dazu ein, fünfzig Prozent ihres eingenommenen Geldes einem ausgewählten Projekt der Eine-Welt-Arbeit zugute kommen zu lassen. In diesem Jahr wird dies das Kinderzentrum im Frauenhaus Maria Amor in Cuenca, Ecuador sein. Dort werden rund 30 Kinder aller Altersgruppen betreut. Sie erhalten Nachhilfeunterricht, Hausaufgabenhilfe und werden mit speziellen Programmen und Aktivitäten in ihrer Entwicklung gefördert.

Im Rahmen der letztjährigen Aktion haben Ministranten aus 43 Pfarreien aus dem ganzen Bistum das Berufsbildungszentrum in Phuoc Loc in Vietnam unterstützt. Über 13000 Euro konnten für den Kauf von neuen Maschinen für die dortigen Ausbildungswerkstätten gespendet werden.