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Prälat Bertram Meier: Sternsinger-Aktion ist Mobilmachung für die Menschenwürde

Ministerpräsident Horst Seehofer empfing Sternsinger aus Steingaden

Ministerpräsident Horst Seehofer empfing am Donnerstag die Sternsinger aus Steingaden
Ministerpräsident Horst Seehofer empfing am Donnerstag die Sternsinger aus Steingaden, © Bistum Augsburg / Weltkirche / Dr. Christoph Goldt
31.12.2010

Augsburg/München/Steingaden (Weltkirche). Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat am gestrigen Donnerstag, 30. Dezember 2010, 20 Sternsinger aus der Pfarreiengemeinschaft Steingaden/Prem (Bistum Augsburg) stellvertretend für alle bayerischen Sternsinger in der Münchener Staatskanzlei empfangen. Seehofer würdigte das Engagement der Kinder und Jugendlichen nicht nur als „schöne Tat“, sondern als „gute Tat“ und dankte ihnen für ihren engagierten Einsatz für die Kinder in der Welt. Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier, Bischöflicher Beauftragter für weltkirchliche Fragen des Bistums Augsburg, bezeichnete die Sternsinger-Aktion als „Mobilmachung für die Menschenwürde“. Allein im Bistum Augsburg werden rund 35.000 Sternsinger um den Dreikönigstag herum von Haus zu Haus gehen, und um eine Spende für Kinderprojekte in der ganzen Welt bitten. Bayernweit werden rund 100.000 Jungen und Mädchen als Heilige Drei Könige Casper, Melchior und Balthasar unterwegs sein, bundesweit sind es rund 500.000.

Prälat Meier bezeichnete den Empfang in der Staatskanzlei als eine Geste, die mehr als ein Akt der Höflichkeit sei: „Diese Geste zeigt, dass die bayerische Staatsregierung sich bewusst ist: Das tagespolitische Geschäft lebt von Voraussetzungen, die es sich selbst nicht geben kann. Dazu gehört der Segen Gottes. Ohne Gott hängt der Haussegen schnell schief, auch in Bayern.“

Die 53. Aktion Dreikönigssingen 2011 steht unter dem Leitwort „Kinder zeigen Stärke“ und wird getragen vom Päpstlichen Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). 2011 stehen behinderte Kinder im Beispielland Kambodscha im Mittelpunkt der Aktion. „Anhand des Beispiellandes Kambodscha weisen unsere Sternsinger darauf hin, dass Kinder mit Behinderung in der Einen Welt oft unter Diskriminierung leiden. Unsere Sternsinger demonstrieren für eine Wahrheit, deren Konsens in unseren Parlamenten und in der Öffentlichkeit leider bröckelt: Ein Kind mit Behinderung ist kein Unfall. Es ist Mensch“, sagte Prälat Dr. Bertram Meier.

Das Sammelergebnis der Aktion 2010 betrug im Bistum Augsburg 2,85 Millionen Euro, 930 Pfarreien hatten sich beteiligt. Bundesweit wurden 40,6 Millionen Euro in 11.853 Pfarreien von den Sternsingern gesammelt. Mit dem Geld wurden 2.400 Kinderprojekte in 110 Ländern gefördert. Die „Aktion Dreikönigssingen“ ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit.

Weitere Informationen zur Aktion 2011 finden Sie im Internet unter www.sternsinger.org