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Wichtiges

Neue Diözesane Beauftragte für die Prüfung von Vorwürfen sexuellen Missbrauchs und körperlicher Gewalt für das Bistum Augsburg

01.03.2013

Augsburg (pba). Die Augsburger Rechtsanwältin Brigitte Ketterle-Faber (59) ist seit 1. März neue Diözesane Beauftragte für die Prüfung von Vorwürfen sexuellen Missbrauchs und körperlicher Gewalt an Minderjährigen durch Geistliche oder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Dienst der Diözese Augsburg und ihrer Pfarrkirchenstiftungen.

Sie folgt auf Otto Kocherscheidt. Der Vorsitzende Richter i.R. am Oberlandesgericht München hatte das Amt seit März 2010 inne. Im Rahmen der Übergabe des Ernennungsdekretes dankte Generalvikar Monsignore Harald Heinrich soeben der neuen Missbrauchsbeauftragen für ihre Bereitschaft, dieses für die Diözese Augsburg so wichtige Amt zu übernehmen. Dies sei ein wichtiger Moment. Otto Kocherscheidt habe in den vergangenen vier Jahren eine wertvolle Arbeit zur Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs und körperlicher Gewalt geleistet. "Durch Ihre Unabhängigkeit, Ihre Klarheit und Ihre große Präzision haben Sie den Opfern und auch dem Bistum einen äußerst wertvollen Dienst erwiesen", dankte ihm der Generalvikar.

Frau Ketterle-Faber wird ihr Amt in enger Zusammenarbeit mit dem Ständigen Arbeitsstab für die Prüfung von Vergehen sexuellen Missbrauchs und körperlicher Gewalt an Minderjährigen durch Geistliche und Mitarbeiter/-innen im Dienst der Diözese Augsburg und ihrer Pfarrkirchenstiftungen ausüben. Er wird von Domvikar Christoph Hänsler, Leiter der Personalabteilung Priester, koordiniert. Weitere Mitglieder im Arbeitsstab sind: Diözesan-Rechtsdirektor Reiner Sroka als Leiter der Personalabteilung Verwaltungspersonal und Personal der Pfarrkirchenstiftungen sowie Dipl.-Psychologin Helga Kramer-Niederhauser als Psychotherapeutin und Otto Kocherscheidt, der als stellvertretender Diözesaner Beauftragter dem Arbeitsstab weiterhin angehören wird. Vom Generalvikar oder dem Leiter des Arbeitsstabes können bei Bedarfsfall weitere Personen hinzugezogen werden. "Es ist wichtig, dass wir im Bistum diesen Arbeitsstab haben", betonte Generalvikar Heinrich. "Er hat sich bewährt. Wir haben damit einen guten Weg gefunden, die Missbrauchsfälle aufzuarbeiten."

Die neue Missbrauchsbeauftragte ist rund um die Uhr über folgende Telefonnummer zu erreichen: 0175/1852573