Neue Pfarrgemeinderäte in über 1.000 Pfarreien gewählt
17.15 Uhr - Am heutigen Sonntag, 25. Februar, wurden und werden derzeit noch fast flächendeckend in den über tausend katholischen Pfarrgemeinden der Diözese Augsburg die neuen Pfarrgemeinderäte gewählt. Sie fungieren in den nächsten vier Jahren in seelsorglichen Fragen als Beratungsgremium für ihren Ortspfarrer und sollen sich als Organ des Laienapostolats in gesellschaftlich bedeutsamen Fragen als engagierte Christen zu Wort melden.
Nach ersten Meldungen von Wahlausschüssen vor Ort, die bei diesen Wahlen in der Diözese Augsburg erneut ausschließlich online erfolgen können, ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zu den Wahlen 2014 erwartungsgemäß leicht gestiegen. Das ist insbesondere auf die hohe Wahlbeteiligung in den Pfarreien zurückzuführen, die allen ihren Wahlberechtigten im Vorfeld der Wahlen Briefwahlunterlagen zugestellt und somit eine allgemeine Briefwahl durchgeführt haben.
Genauere Zahlen oder zuverlässige Hochrechnungen liegen zwar noch nicht vor, doch zeigt sich Geschäftsführerin Beate Dieterle vom für die Wahlorganisation zuständigen Diözesanrat der Katholiken zufrieden: „Offenbar ist es wieder gelungen, die Pfarrgemeinderatswahlen als demokratisches Element in unserer Kirche bewusst zu machen. Der Wert und der Bedarf an der Mitarbeit von engagierten Frauen und Männern für die Seelsorge vor Ort kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“
In der Diözesanratsgeschäftsstelle im Augsburger Haus St. Ulrich laufen die Wahlergebnisse aus allen Teilen des Bistums ein, das sich vom Bodensee bis zum Starnberger See und von Oberstdorf bis nach Feuchtwangen in Mittelfranken erstreckt. Erste Stichproben deuten darauf hin, dass der Frauenanteil bei den Pfarrgemeinderäten erneut leicht auf über 70 Prozent angestiegen ist. Von den rd. 11.000 zu wählenden Pfarrgemeinderatsmitgliedern dürften ca. 40 Prozent „Neulinge“ im Amt sein.