Neuer nichtgebotener Gedenktag am 21. Oktober: Der heilige Kaspar del Bufalo

Augsburg (pba). In diesem Jahr begeht die Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut ihr 200. Gründungsjubiläum. Bereits seit dem Jahr 1871 wirkt die Ordensgemeinschaft im Bistum Augsburg im Kloster Maria Baumgärtle nahe Mindelheim in der Wallfahrts-, Exerzitien- und Pfarrseelsorge. Jahrzehntelang waren die Missionare auch in der Pfarrei Lindenberg/Allgäu tätig sowie mit verschiedenen pastoralen Aufgaben in der Diözese betraut, beispielsweise mit der Förderung des Priesternachwuchses. Auf Bitten von Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat nun die vatikanische Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung den Gründer der Missionare vom Kostbaren Blut, den heiligen Kaspar del Bufalo (1786-1837), in den Augsburger Diözesankalender aufgenommen. Dem vorausgegangen war der Antrag des Provinzials der Deutschen Provinz, Pater Andreas Hasenburger CPPS. Als nichtgebotener Gedenktag des heiligen Priesters und Ordensgründers wurde der 21. Oktober festgesetzt.
Die liturgischen Texte, die nun erstmals im Bistum Augsburg am Gedenktag kommenden Mittwoch verwendet werden können, sind im Internet auf den Seiten der Hauptabteilung VI „Grundsatzfragen: Glaube und Lehre - Hochschule - Gottesdienst und Liturgie“ unter „Aktuelles“ abrufbar oder über das Sekretariat der Missionare vom Kostbaren Blut in Maria Baumgärtle zu beziehen.
Der hl. Kaspar del Bufalo wurde am 6. Januar 1786 in Rom geboren. Bereits in jungen Jahren zeigte er große Begeisterung für die Glaubensweitergabe und verkündete Jugendlichen, Bauern, Armen und Kranken die Frohe Botschaft. Seine besondere Liebe galt den Leidenden in Heimen und Krankenhäusern. 1808 wurde del Bufalo zum Priester der Diözese Rom geweiht. Während der napoleonischen Zeit wurde er wegen seiner Treue zum Papst verbannt und in Norditalien ins Gefängnis gebracht. Als er nach dem Fall Napoleons nach Rom zurückkehrte, arbeitete er im Auftrag Papst Pius VII. mit einer Gruppe seiner Priesterfreunde durch Volksmissionen und Exerzitien an der Erneuerung des Klerus und des christlichen Volkes. Begeistert vom Geheimnis des Blutes Christi wollte er die Früchte der Erlösung den Menschen wirksamer vermitteln. Dazu gründete er 1815 die Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut. Gestorben ist Kaspar del Bufalo am 28. Dezember 1837 in Rom. Am 18. Dezember 1905 wurde er seliggesprochen, seine Heiligsprechung durch Papst Pius XII. erfolgte am 12. Juni 1954.