Menü
Wichtiges
Pastorale Raumplanung

Neuer Stellenplan für Pfarrsekretariate tritt 2015 in Kraft: 32 neue Vollzeitstellen in den Pfarrbüros

neuer-stellenplan-fuer-pfarrsekretariate-tritt-2015-in-kraft-32-neue-vollzeitstellen-in-den-pfarrbueros1356053
© Bistum Augsburg
24.11.2014

Augsburg (pba). Das Bistum Augsburg schafft mit einem neuen Stellenplan 32 zusätzliche Vollzeitstellen in den Pfarrbüros. Damit investiert die Diözese im Zuge der Umsetzung der Pastoralen Raumplanung in die Zukunft der Pfarreiengemeinschaften. Die Pfarrbüros werden dabei maßgeblich gestärkt. Der Stellenplan für die Pfarrsekretariate tritt zum 1. Januar 2015 in Kraft. Durch dessen Veröffentlichung in der jüngsten Ausgabe des Amtsblatts des Bistums sind die Kriterien transparent einzusehen und klar nachzuvollziehen. Die Diözese greift damit ein lang bestehendes Anliegen auf, mit dem sich von Juni 2013 bis Oktober 2014 auch eine Arbeitsgruppe beschäftigte. Der neue Stellenplan sieht bistumsweit insgesamt 260 Vollzeitplanstellen in den Pfarrsekretariaten vor.

Dekan Josef Kirchensteiner, Pfarrer in Penzberg, freut sich über die seiner Ansicht nach sehr gute Initiative von Seiten des Bistums. „Durch die Erhöhung der Stundenzahl werden die Pfarrer einerseits weiter von Büroarbeit entlastet, andererseits haben die Mitarbeiter im Pfarrbüro nun auch mehr Zeit, sich der Nöte und Sorgen der Besucher anzunehmen.“ Das sei ein wichtiger Beitrag für die Seelsorge vor Ort, so Dekan Kirchensteiner.

Das Bistum nimmt mit dem neuen Stellenplan auch die Rückmeldungen aus den Pfarreien ernst, wonach in vielen Pfarrsekretariaten oftmals an der Belastungsgrenze gearbeitet werde. „Wir brauchten für die neue Pfarreiengemeinschaft einfach ein funktionierendes Büro mit dementsprechendem Personal und erweiterten Öffnungszeiten“, erklärte dazu Pfarrer Thomas Wagner, Leiter der Pfarreiengemeinschaft Geltendorf. Die Diözese ermögliche mit der großzügigen Unterstützung, dass das Pfarrbüro Menschen noch besser miteinander vernetze und erste Anlaufstelle bleiben könne, so Pfarrer Wagner.

„Die Reaktionen aus den Pfarreiengemeinschaften bestärken mich, dass die Diözese hier den richtigen Weg geht“, ist Generalvikar Harald Heinrich überzeugt. Neben der Entlastung der Pfarrer wolle die Diözese damit auch die Wertschätzung und Anerkennung gegenüber der vielfältigen und vielseitigen Arbeit, die in den Pfarrbüros geleistet wird, deutlich zum Ausdruck bringen, so der Generalvikar. Für die Mehrheit der Pfarrsekretariate bedeutet der neue Stellenplan eine Ausweitung der Stunden. In den wenigen Fällen, in denen im begrenzten Umfang ein Abbau zu erfolgen hat, ist Generalvikar Heinrich aber „zuversichtlich, dass gemeinsam und einvernehmlich Wege und Lösungen gefunden werden“.

Wie sich die 260 Vollzeitstellen auf die Pfarreiengemeinschaften verteilen, bemisst sich nach verschiedenen Kriterien, die zudem unterschiedlich gewichtet werden. Eine wesentliche Rolle bei der Stellenberechnung spielen die Anzahl der Katholiken, der Pfarreien mit Filialkirchen und Sakramentsspendungen sowie die der Einrichtungen (z.B. Kita, Pfarr- und Jugendheime, Friedhöfe), Priester und pastoralen Mitarbeiter/-innen innerhalb der Seelsorgeeinheit. Umzusetzen ist der Stellenplan grundsätzlich mit der vollständigen Errichtung einer Pfarreiengemeinschaft gemäß der Raumplanung 2025.