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Wichtiges
Weihbischof Losinger: „Christen tragen Weltverantwortung“

40 Jahre Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg

V.l. Alois Glück, Präsident des ZdK, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, Generalvikar Prälat Karlheinz Knebel, Helmut Mangold, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Augsburg, beim Festakt in Augsburg.
V.l. Alois Glück, Präsident des ZdK, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, Generalvikar Prälat Karlheinz Knebel, Helmut Mangold, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Augsburg, beim Festakt in Augsburg.
26.04.2010

Augsburg (pba). Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg feiert heute sein 40jähriges Bestehen. Beim Festakt in Augsburg sagte der Vorsitzende des Diözesanrates im Bistum Augsburg: „Die Pluralität der Gesellschaft erfordert eine Vielfalt im Laienapostolat.“ Darum müsse das Bewusstsein aller Christen gestärkt werden, dass sie selbst die Kirche seien. Gleichzeitig müsse die Bedeutung der Laienräte in der Kirche gestärkt werden, so Mangold. Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger hob in seiner Predigt im Rahmen des Festgottesdienstes mit Bezug auf die Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ („Konstitution über die Kirche in der Welt von heute“) des Zweiten Vatikanischen Konzils die Bedeutung der Weltverantwortung der Christen hervor.

Dabei gehe es vor allem um Gerechtigkeit und Solidarität. Weihbischof Losinger würdigte die Arbeit des Diözesanrates: „Die Dokumente, die der Augsburger Diözesanrat in den letzten Jahren herausgegeben hat, zeigen, dass in dem Gremium über die Herausforderungen der Weltverantwortung nachgedacht wurde und Verantwortung für die Gesellschaft übernommen wurde“.
Den Gottesdienst zelebrierte der Weihbischof gemeinsam mit dem Generalvikar der Diözese Augsburg, Domkapitular Prälat Karlheinz Knebel und den Domkapitularen Prälat Dr. Bertram Meier und Domdekan Prälat Dr. Dietmar Bernt.

Der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland Alois Glück hielt den Festvortrag zum Thema „Unser Beitrag zu einer zukunftsfähigen Kultur“. Vier ehemalige Mitglieder des Augsburger Diözesanrates gaben Einblicke in ihre zurückliegenden Amtsperioden in diesem Gremium: Dr. Georg Simnacher berichtete aus der Gründungszeit des Diözesanrates durch den damaligen Bischof von Augsburg Dr. Josef Stimpfle, als Schwerpunkte der Arbeit die Themen „Europa“ und „Ökumene“ bildeten. „Wir brauchen mehr Nachdenklichkeit und Reformbereitschaft in der Kirche“, bilanzierte Simnacher.
Die ehemaligen Ratsmitglieder Irmgard Harmann, Dr. Ingrid Fickler und Werner Köppe, sprachen sich in Folge ihrer Berichte aus der Arbeit des Diözesanrates für eine Stärkung des Laienapostolates in der Kirche aus.

Gäste beim Festakt waren der ehemalige Landwirtschaftsminister von Bayern Josef Miller, der Theologe Professor Anton Rauscher und der Regionalbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Michael Grabow.