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Wichtiges

Abend der Begegnung – Bischof trifft Gottesdienstbeauftragte der Diözese

Bischof Konrad beim Treffen mit den Gottesdienstbeauftragten in Dillingen
Bischof Konrad beim Treffen mit den Gottesdienstbeauftragten in Dillingen
04.02.2013

Augsburg. Bei einem Begegnungstreffen am Freitagabend in Dillingen hat Bischof Konrad Zdarsa zahlreichen Gottesdienstbeauftragten des Bistums Augsburg für ihr tatkräftiges Engagement in den Gemeinden vor Ort gedankt. "Ihr Dienst ist erwünscht, mit einem ausdrücklichen Ja", betonte Bischof Konrad die Bedeutung geschulter Laien für das gottesdienstliche Leben in den Pfarrgemeinden. Missverständnisse, die in Bezug auf das Abhalten von Wort-Gottes-Feiern vor geraumer Zeit entstanden waren, räumte der Bischof aus: "Wort-Gottes-Feiern" sind auch in Zukunft keinesfalls verboten, dennoch dürfen sie nicht gegen die Eucharistiefeier am Herrentag ausgespielt werden". Der Sonntag sei nicht ohne Eucharistiefeier zu organisieren, die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst sei Pflicht aller Christen, erklärte der Bischof. Ergänzend zur Sonntagsmesse stehe jedoch ein Schatz an liturgischen Traditionen offen. Dies seien Gottesdienstformen wie Laudes, Vesper, Rosenkranz, Kreuzweg oder Früh- und Spätschichten, so Bischof Zdarsa weiter.

Wie wichtig Gottesdienstfeiern für das Gemeindeleben auch in Zukunft sind, legte der Referent für Liturgie des Bistums, Pfarrer Ulrich Müller, dar: "Es ist wichtig, dass wir uns auch über die Messfeiern hinaus im Glauben stärken. Am Sonntag sollen verschiedene gottesdienstliche Feiern die Eucharistiefeier ergänzen und nicht ersetzen", so Müller. In seinem Referat warb er auch dafür, gerade an den Wochentagen das gottesdienstliche Leben in den Gemeinden nicht verkümmern zu lassen. Hierbei käme den Gottesdienstbeauftragten eine wichtige Aufgabe zu.

Der Begegnungsabend war als erstes Austauschtreffen für die Gottesdienstbeauftragten der Diözese konzipiert. Nach dem Gottesdienst und den Impulsreferaten von Bischof Konrad und Pfarrer Ulrich Müller bestand die Möglichkeit zum Gespräch in Kleingruppen. Als Gesprächspartner standen hierfür Bischof Konrad sowie Weihbischof Florian Wörner, Seelsorgeamtsleiter Dr. Michael Kreuzer und Prof. Dr. Gerda Riedl, Leiterin der Hauptabteilung Glaube und Lehre, Hochschule und Liturgie, den Ehrenamtlichen zur Verfügung.

In den Gesprächskreisen berichteten die Laien von den unterschiedlichen Gottesdienstformen, die sie bereits jetzt in den Gemeinden vor Ort praktizieren. Prof. Dr. Gerda Riedl ermunterte die Ehrenamtlichen dazu, neue liturgische Formen auszuprobieren. "Exotisches kann neugierig machen und reizvoll erscheinen", sagte sie. Bischof Konrad sprach den Gottesdienstbeauftragten Mut zu und zollte ihnen Respekt: "Es ist eine zutiefst missionarische Aufgabe, die sie da in den Gemeinden übernehmen", sagte er.

Das nächste Treffen für Gottesdienstbeauftragte findet am 22. Februar in Dießen statt.