Menü
Wichtiges
Mit VINTY’S einen dreifachen Mehr-Wert (er-)leben

aktion hoffnung eröffnet neuen Second-Hand-Modeshop in Nürnberg

16.09.2011

Augsburg/Nürnberg (pba). „Second-Hand-Kleidung, die Frage nach einem ökologischen Konsum- und Lebensstil und die Anliegen der sogenannten Eine-Welt konsequent und mit einer hohen Glaubwürdigkeit zu verbinden, dafür stehen VINTY’S und die aktion hoffnung“, so Gregor Uhl, Geschäftsführer der aktion hoffnung des Bistums Augsburg. Anlässlich der Eröffnung von „VINTY’S. Secondhand-Mode mit mehr Wert“, einem neuen Shop der aktion hoffnung an der Fürtherstraße 74/76 in Nürnberg, waren zahlreiche Gäste gekommen, unter ihnen Pfarrer Andreas Müller von St. Anton, Nürnberg-Gostenhof (in Vertretung des Nürnberger Stadtdekans Hubertus Förster), Markus Müller vom Internationalen Päpstlichen Missionswerk „Missio München“, Nürnbergs Umweltreferent Dr. Peter Pluschke, der evangelische Pfarrer Peter Bielmeier und als Vertreter des Bayerischen Landtags der Nürnberger Abgeordnete Hermann Imhof, Entwicklungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion. Die Räume des neuen Shops segnete der Augsburger Domkapitular und Weltkirchenreferent Prälat Dr. Bertram Meier.

„Kleider machen Leute, sagt das Sprichwort. Aus Kleidern und deren Erlös können wir helfen, armen Menschen ihre Würde zu geben. Deshalb hat sich die aktion hoffnung entschlossen, diesen 'alternativen Laden' zu eröffnen. Das Geschäft soll zeigen, dass sich Gewinn und Gutes tun nicht ausschließen müssen. Der Handel ist an sich nichts Schlechtes, wenn er fair geschieht, wenn es dabei viele Gewinner gibt. Es geht um das große Anliegen: Die Würde jedes Menschen in der Einen Welt. Dass die aktion hoffnung aus Schwaben sich neben Ettringen und Augsburg ein zusätzliches Standbein in der Frankenmetropole Nürnberg schafft, ist weniger Expansion als vielmehr Dezentralisation. Wir freuen uns über unsere Kooperationspartner, besonders über MISSIO München: Im engen Schulterschluss mit dem Päpstlichen Missionswerk für die bayerischen Diözesen MISSIO starten wir nun in Nürnberg. Wir sind zuversichtlich, dass es eine Erfolgsgeschichte wird“, erklärte Prälat Bertram Meier in seiner Ansprache.

Uhl dankte allen, die an der Realisierung des Projektes mitgeholfen haben und die in Nürnberg mit VINTY’S dem Anliegen der Einen Welt ein weiteres Fenster öffnen. Die Shopleitung wird Irina Gossmann mit einem engagierten Team übernehmen. „Wir sammeln Kleidung in der Region, schenken Ihr durch den Verkauf in unseren Modeshops ein zweites Leben und finanzieren mit den Verkaufserlösen Ausbildungsprojekte in Afrika, Südamerika, Osteuropa und Asien“, verdeutlichte Uhl den Zusammenhang zwischen der Kleidersammlung vor Ort und ihrer Bedeutung für die Entwicklungszusammenarbeit, denn „wo Kirche drauf steht, muss auch Kirche drinnen sein.“

Heute ist die aktion hoffnung die größte katholische Sammelorganisation für modische Second-Hand-Kleidung in Deutschland. 1.200 Kleiderbehälter werben für Sie, noch mehr aber 3.000 ehrenamtlichen Helfer in 600 Pfarrgemeinden, 300 ehrenamtliche Helfer im Bereich der Warenaufbereitung und weitere 20 in den Shops der aktion hoffnung.

„Vinty´s“, so Gregor Uhl, „bedeutet einen echten Mehrwert im dreifachen Sinne:

▪ Mode, die hier verkauft wird, ist nicht eine schlechte oder günstigeres Alternative zu Neuware. Ganz im Gegenteil. Hier handelt es sich um Unikate, die es nicht von der Stange zu kaufen gibt.

▪ Diesen Mehrwert gibt es aber noch an anderer Stelle. Wer eine Jeanshose ein zweites Mal trägt, setzt sich damit automatisch für weniger Ressourcenverbrauch bei der Herstellung der neuen Jeans ein.

▪ Uns schließlich gibt es einen dritten Mehrwert. Mit den Verkaufserlösen finanziert die aktion hoffnung zusammen mit dem großen Partner und katholischen Hilfswerk Missio München Ausbildungsprojekte weltweit. Wir sind dankbar, dass wir Missio als Partner haben und Markus Müller von Missio München heute mit seiner Anwesenheit diese Partnerschaft auch würdigt.“

aktion hoffnung

Die „aktion hoffnung - Hilfe für die Mission GmbH“ ist eine kirchliche Hilfsorganisation des Bistums Augsburg. Sie bildet mit der Hauptabteilung „Weltkirche, Mission und Entwicklung“ und dem „Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt“ die drei Säulen der Eine-Welt-Arbeit des Bistums. Sie unterstützt seit nunmehr 25 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa durch finanzielle Hilfen, direkte Hilfsgütertransporte und den fairen Handel. 2010 hat die aktion hoffnung mit 412.264,07 Euro Entwicklungsprojekte in 22 Ländern unterstützt. 126.855 Kilogramm Kleidung, Lebensmittel, Schulbedarf, Hygieneartikel und andere dringend benötigte Hilfsgüter wurden direkt unter anderem an die Missionare des Bistums Augsburg versendet. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt und vermarktet die aktion hoffnung qualitativ hochwertige Second-Hand-Kleidung nach den Sozial- und Umweltkriterien des Dachverbandes „FairWertung“. Weitere Informationen über die aktion hoffnung im Internet unter www.aktion-hoffnung.de.