Am 15. August feiert die Katholische Kirche das Hochfest Mariä Himmelfahrt
Augsburg (pba). Am Hochfest Mariä Himmelfahrt, 15. August, gedenkt die Katholische Kirche seit dem 6. Jahrhundert der Aufnahme des Leibes und der Seele Mariens in den Himmel.
Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier feiert am 15. August um 9 Uhr ein Kapitelamt im Hohen Dom zu Augsburg.
Im Rahmen der traditionellen Begegnung der Marianischen Männerkongregationen am 15. August hält Prälat Meier um 14 Uhr eine Festansprache während einer Andacht im Hohen Dom.
Im Anschluss an die Andacht ziehen die Männer in einer Prozession mit der Fatima-Madonna, der Josefs- und der Petrus-Canisius-Statue durch die Augsburger Innenstadt.
Die Prozession führt vom Dom zum Rathausplatz, über die Steingasse bis zur Heilig-Kreuz-Kirche, wo die Schlussandacht gehalten und der Segen gespendet wird. Fahnenabordnungen der verschiedenen Vereine werden dazu erwartet.
Informationen zu Mariä Himmelfahrt:
In der römisch-katholischen Kirche wird am 15. August der Aufnahme des Leibes und der Seele Mariens in den Himmel gedacht. Das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, im Volksmund „Mariä Himmelfahrt“ genannt, wurde im 6. Jahrhundert als Fest der „Entschlafung“ Mariens gefeiert und Ende des 6. Jahrhunderts vom oströmischen Kaiser Mauritius auf den 15. August gelegt. Im Jahre 813 wurde das Marienfest in Deutschland eingeführt. Papst Pius XII. verkündete 1950 das Dogma „von der ganzmenschlichen Aufnahme Mariens in den Himmel“.
Nach der Legende von Cäsarius von Heisterbach aus dem Jahre 1216, schwang sich der Leichnam Mariens in einer strahlenden Lichtaura von Engeln begleitet zum Himmel empor.
Zur Bestätigung der Auffahrt Mariens in den Himmel erhielt der Apostel Thomas ihren Gürtel. Marias Kleider verblieben zur Stärkung der Gläubigen in ihrem Sarkophag und gelten bis heute als Reliquien.
Kräutersegnung am Hochfest Mariä Himmelfahrt:
An „Mariä Himmelfahrt“ wird in der Katholischen Kirche seit Jahrhunderten die Kräutersegnung vorgenommen. Dazu werden sieben Kräuter als Symbol für die sieben Sakramente und die sieben Schmerzen Mariens zu Sträußen gebunden und zur Segnung gebracht. Dieser Brauch geht auf die Legende zurück, die Jünger hätten das Grab der Jungfrau Maria geöffnet, statt deren Leichnams aber Blüten und Kräuter vorgefunden.
Mit dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August beginnen in der Katholischen Kirche die so genannten „Frauendreißiger“, gemeint sind 30 Tage der besonderen Marienverehrung. Während der „Frauendreißiger“ werden Pflanzen, die in dieser Zeit blühen, besondere Heilkräfte zugesprochen.